Na bitte vergesst auch nicht die Situation vor Ort: Der Pauschaltouri -egal ob mit HP oder AI hört im Zweifel auf seinen Reiseleiter vor Ort und die wollen ihre eigenen Ausflüge anbieten und verticken. Da kommt Las Palmas nur am Rande vor. Hakt man mal nach, heißt es zumeist: Ach das lohnt sich nicht besonders. Eine kleine Altstadt, eine Kathedrale und der Canteras Strand, das war es schon. Ansonsten sei die Stadt laut, dreckig, verbaut und unübersichtlich. das hört man sich dann mal an und glaubt es auch noch.

Ging uns genauso, nur dass wir immer Selbstverpflegung buchen. Las Palmas haben wir im ersten Jahr auf der Inselrundfahrt durchfahren und erst im 5ten oder 6ten Jahr -gut der Sohnemann war auch noch sehr klein und daher für Besichtigungen nicht zu gebrauchen- zog es uns in die Stadt und kommen seitdem regelmäßig, aber nicht jedes Jahr wieder. Aufmerksam wurden wir durch ein Paar aus der Pfalz, die uns detailiierte Tipps gaben und das Museum mit den Mumien erwähnten, für die Sohnemann sogleich Feuer und Flamme war und unbedingt sehen wollte.

Aber bevor über die Touris gemeckert wird: Ich kann einen vom harten Berufsalltag gestressten Urlauber, der 2 Wo bleibt, in gewisser Hinsicht auch verstehen, wenn der sagt, die 2 Wochen können mir alle mal den Buckel runterrutschen, da will ich mir in der Sommerhitze -womöglich noch bei Calima- keine Großstadt anschauen, sondern nur am Pool und Strand faulenzen und dabei ein paar kühle Tropical genießen.

Mein Fazit: Las Palmas muss wesentlich besser vermarktet werden, um Touris anzuziehen, z.B. mit einem Touri-Kombitagesticket incl. Bustransfer vom Süden und zurück sowie Stadtrundfahrt und das entweder alle Eintrittsgelder für die Turmbesteigung, Casa de Colon und Museum etc. beinhaltet oder zumindest einen kräftigen Rabatt gewährt. Dazu noch für den Snack zwischendurch eine Art Heftchen "Restaurantführer", bei denen zumindest ein Essen deutlich rabattiert wird.

Wenn dann noch die Mund-zu-Mund-Propaganda, wie bei uns hinzukommt, könnten die Besucherzahlen durchaus nach oben gehen.

Jedoch, wie die lästigen Polithansels in Wahlkampfzeiten, irgendwelche Flyer, Ballons oder Kugelschreiber verteilen, dürfte sicherlich nicht ausreichen.

Nur dürften bei diesem Vorschlag die Neckermänner und Konsorten zu kurz kommen und müssen daher irgendwie mit einbezogen werden, damit die Infos auch tatsächlich bis an den letzten Mann/Frau durchdringen und nicht von denen weggefiltert werden.