Nun bin ich doch noch rausgeflogen - konnte aber den größten Teil
Text retten - anders als 3 Mal vorher - da war alles weg.
Bitte Teil 1 und 2 zusammenlegen.


Als nächstes nun " Andre Länder - Andre Sitten"

Es geschah vor einigen Monaten. Wir warteten in der Bank vor der
Kasse. Als Wartezeit hatten wir eine Stunde veranschlagt. Das ist
normal. Viele spanische Mitbürger bringen eine Vielzahl von Vorgängen und Fragen ausschliesslich zum einzigen Kassierer der
Bank. Anderen Angestellten an den Schreibtischen werden meist
ignoriert. Vielleicht kann man mit denen nicht so gut über Gott und
die Welt tratschen was an der Kasse gang und gebe ist, während
die Warteschlange immer länger wird. Wenn man das nun weiss,
richtet man sich darauf ein - irgendwann wird jeder mal fertig auch
der Kunde vor uns und wir freuten uns nun endlich an der Reihe zu
sein, da erklang eine Glocke und die Kasse wurde vor unserer Nase
geschlossen. Das erregte unseren Protest und so wurden wir an
einen Bargeldeinzahlungsautomat verwiesen. Nun mag es so ein
Gerät auch in Deutschland geben - uns war die Bedienung unbe-
kannt. Schließlich kam dann eine Vertreterin der Schreibtischfraktion
die das Geld fur uns am Automaten einzahlte. Hätten wir nicht
protestiert , hätte es bestimmt geheißen :"Kommt morgen wieder."

Als Zweite Begebenheit sei hier von Mitbewohnern zu berichten
denen wir ene Rüge verdanken. Von vielen anderen abgeschaut
trockneten wir unsere Wäsche auf einem Gestell dass auf der
Balkonumrandung nach außen hin angebracht war. Besonders
größere Wäschstücke - Bettwäsche, Badetücher etc die auf dem
Balkon Gefahr liefen über den Boden zu schleifen. Das erregte
Missfallen und wurde uns sowohl mündlich als auch schriftlich
untersagt. Vielleicht hat ja auch die Luftraumüberwachung was
dagegen wenn Textilien lustig im Winde flattern - wir wissen es nicht und sehen es bei anderen Mitewohner weiterhin. Da wir
nicht zu den Menschen zählen, die andere anschwärzen oder
lauthals lamentieren " Warum darf der das und nicht wir" halten
wir uns an das Verbot und denken uns unseren Teil.

Vielleicht hat es auch was Gutes, denn unser Vermieter, der uns
den blauen Brief schickte, hat nun angekündigt, daß er uns eine
Markiese für den Balkon zu Weihnachten schenken will. Vielleicht
hat ja unser großer Sonnenschirm auch den canarischen Luftraum
verletzt, denn er ragt auch deutlich über das Balkongeländer und
hat möglicherweise das esthetische Empfinden Andersdenkender
verlezt.
Zum Schluss soll noch erwähnt werden, daß wir in den letzten
Wochen erstmals an 2 Forumstreffen teilgenommen haben, die uns gut gefallen haben. Jedes Mitglied kann dort Gleichgesinnte kennen
lernen. Die Teffen sind ungezwungen und informativ, jeder kann
bleiben so lange er will und lernt neben freundlichen Menschen auch empfelenwerte lokale Gastronomiebetriebe kennen.
Für dieses Jahr war s das mal wieder. Wir wünschen allen Lesern
einen harmonischen Jahresausklang und ein gesundes 2011
Jojo und Ralph
Jedem nur wärmstens empfohlen werden