Ich habe in Österreich, von der Vorschule (beginn mit 5 Jahren) bis zum 4 Gymnasium die Französische Schule (Lycée Francais de Vienne) besucht. Auch da wurde wie auch hier in Spanien der Rechenweg der Multiplikation als auch der Division in die "umgekehrte" Richtung geführt, als ich dann die Höhere Bundeslehranst. für Fremdenverkehrsberufe und Tourismus wechselte, hatte ich gar keine Probleme mit den Rechnungen. In der Schule wurde auch von 08:30 - 16:30 nur Französisch gesprochen ich war eine der wenigen die KEIN Wort Französich konnte (fast ausschliesslich Diplomatenkinder) Nach einem halben Jahr war ich mit meinen Eltern in Paris und man glaubte mir nicht das ich keine Französin, bin so perfekt hatte ich in dieser kurzen Zeit die Sprache gelernt. Meine Mitschüler waren wie gesagt grossteils Diplomatenkinder die immer alle paar Jahre an anderen Orten wohnten, mit den meissten habe ich Heute noch guten Kontakt, und keiner hat irgendwelche psychischen Schäden davon getragen, im Gegenteil, es sind sehr weltoffene und erfolgreiche Menschen geworden. Auch hier umgeben wir uns Grossteil mit Familien mit Kindern, und alle sind sehr aufgeweckt und glücklich.
Mein Sohn war 3 als wir umgezogen sind, er war der Grund für sie Auswanderung (Asthma Neurodermitispatient GEWESEN) und er ist absolut gut damit zurecht gekommen zumal er auch noch gesund geworden ist.
Ich habe natürlich eines gemacht, ich habe immer mit ihm Deutsch nebenbei gelernt, somit kann er Deutsch schreiben und lesen, also auch im Fall einer Rückwanderung wäre er bereit, und die Kleine wird es ebenfalls sein, sobald sie alt genug ist.
Eine Deutsche Schule muss nicht sein, es kommt immer auf die Eltern an wie sie die Kinder unterstützen.
Integriert sind sie schnell, das weiss ich aus Erfahrung.
Wenn die Kinder mit der Schule ausgehen wird man schriftlich informiert, sollte man es anfangs selber noch nicht verstehen, fragt man am Anfang nach oder hilft sich mit Wörterbüchern.
Sprachen und Reisen erweitern den Horizont, das ist meine feste Überzeugung.
Natürlich kommt noch der Aspekt des Charakters des Kindes dazu. Ist mein Kind bereits in der Heimat eher introvertiert und labil dann würde ich es mir doppelt überlegen, ist mein Kind offen und kontaktfreudig tut sich bereits in der Heimat mit Fremdspachen leicht, dann wird es auch für die Eltern einfacher.
Bei einem 10 Jährigen kann man doch bereits sehr offen solche Pläne besprechen und wenn er "dabei ist" wieso nicht?
In jedem Fall sollte auch ein gewisser finanzieller Background da sein, denn mit oder ohne Kindern ohne Geld in ein fremdes Land ziehen kann man niemanden raten.
Ein Aspekt ist auch noch der Vater des Kindes, wenn Du als Alleinerzieherin gehst, musst Du bedenken dass Du Vater und Kind die Möglichkeit eines regelmäßigen Treffens nimmst.
Grosseltern, Tanten Onkeln... Wie sehr hängt mein Kind an Ihnen?
All das sind Fragen die man sich vor diesem Schritt stellen muss.
Also ich denke das Problem der Schule ist das geringste.....