Zitat Zitat von Sumcocan
es gibt normalerweise einen freien Markt. Aber hier auf den Kanaren ist der Markt aufgeteilt.. und neue will man nicht zulassen. LEGITIM ?? ich denke EU- Recht steht über dem ?? Man kann einen Markt nicht für einige Anbieter dichtmachen. Aber das geht eben auch nur hier.. ein Schelm wer an korruption denkt...

...Beispiele wären nett: BUTTER BEI DIE FISCHE

...kommen wir zum punkt: ist es sinnvoll grossunternehmen zu finanzieren, die dicke gewinne einstreichen, aber bei jedem gegenwind nach dem Staat schreien

...ich vermute mal uns trennen welten
Wenn ich kleiner kanarischer Einzelhändler wäre und Corte Inglés als neuen Konkurrenten fürchte, da bin ich jedem Politiker dankbar, der mich durch Marktregulierung am Leben erhält. Die EU Landwirtschaft lebt mit solcher Politik prima auf Kosten Afrikas, wie die USA genauso von grossen Teilen der Welt. Das ist doch keine Korruption sondern Protektionismus.

Was meinst Du mit "Butter bei die Fische"? MächtestDu Kopien unserer Bilanzen oder reichen erstmal die Kopien der Förderbescheide?

Die Grossunternehmen, die Du ansprichst, erhalten überhaupt keine direkten Subventionen für Investitionen (übrigens in der ganzen EU nicht). Hier auf den Kanaren ist die übliche Betriebsgrösse so 10-20 Mitarbeiter, die Förderung beantragt. Im Produkjtionsbereich wird (leider) sehr wenig beantragt.

Wir bewegen uns offensichtlich in zwei Subventionswelten: Du erwähnst z.B. Einzelhandel, Betriebsgrössen unter 5 Mitarbeitern, Förerung vonHard-und Software. Das ist überhaupt nicht meine Welt. Ich bin industriell orientiert, das heisst bei mir geht es die Subventionierung von neuen Unternehmen mit Maschinen und Anlagen zur Produktion Belegschaftsstärken von 10- 20 Mitarbeitern. Dazu gibt es nach meinen Erfahrungen über 5 Jahre in mehreren Fällen problemlos Regionalförderung, Investitionsförderung/-zulage je nach Investitionssumme bzw. Mitarbeiterzahl, wenn man 1. die Förderkriterien erfüllt, 2. rechtzeitig die Anträge stellt und 3. die Dokumentation vollständig hat - eben die ganz normalen, europaweit mehr oder weniger gleichen Anforderungen erfüllt. Die Förderquote beträgt entweder 50 % der Anlageninvestitionen oder 100.000 Euro pro neu geschaffenem Arbeitsplatz. Zusätzlich können kleinere Programme für nicht Investitionsbezogene Kosten in Anspruch genommen werden. Alternativ oder zusätzlich zu Subventionen kann man RIC-Investionen hereinnehmen, die in grossen Mengen angeboten werden. Die Genehmigung wird bei Industrieinvestitionen fast automatisch erteilt. Bei Hereinnahme von RIC Investitionen wird auf Investitionsfürderung oft verzichtet, weil die günsteriger Steuerrechnung dann zu besseren Ergebnissen führen kann, als ohne Subventionen. Es wurde in jedem Fall wesentlich mehr Kapital angeboten, als benötigt wurde.

Wenn es in Deiner Subventionswelt für Dich anders aussieht, dann siehst Du die eben so.