Die Wirtschaft stellt sich gerade ganz von selbst auf den Kopf, Peter, da muss niemand mehr nachhelfen. Es wundert mich, dass dir das nicht selbst auffällt. Ich habe es mehrfach thematisiert, weil "alles, was hohl ist, irgendwann einstürzen muss".
http://uhupardo.wordpress.com/2011/1...rd-einsturzen/

Jetzt, erstmals solange ich denken kann, kommen endlich Leute zu Wort, denen man längst hätte zuhören müssen. Es gäbe hunderte von Links dazu derzeit (glücklicherweise) und in allen Medien, die bisher das hohe Lied der Marktwirtschaft und des "Wachstums" gesungen haben.

Es gibt sogar Leute, die endlich merken, dass man uns über Jahrzehnte eingeredet hat, das sei alles so kompliziert, dass man sich damit besser nicht beschäftigt, weil man es eh nicht versteht. Herrschaftswissen und Fachsprache, alles nichts Neues. Stimmt nur nicht.
http://www.spiegel.de/kultur/gesells...794525,00.html

Wer regelmässig www.leap2020.eu liest (meine dringende Empfehlung, kostet ein bisschen Arbeit und Zeit, ich weiss), hat keinen Zweifel daran, dass das Verfallsdatum des derzeitigen Systems abgelaufen ist. Da sind Symptome (Stellschrauben) wie Lohnnebenkosten längst unwichtig.
http://www.youtube.com/watch?v=7BWlC7RCVIw
(Ton abschalten beim Video, der Rap nervt.) :-)

Selbst das Deutsche Anleger Fernsehen (DAF) verkauft seiner Klientel schon seit Monaten den Slogan: "Der Währungscrash kommt"
http://www.youtube.com/watch?v=2nKpbFu8bgg

Nach dem Versagen des Kommunismus hat man geglaubt, die Marktwirtschaft - die das Attribut "soziale" längst eingebüsst hat, werde jetzt den Siegeszug antreten. Inzwischen steht sie ebenso vor dem Zusammenbruch wie der Kommunismus vorher. Das hat nicht etwa mit der falschen Bedienung der Knöpfe der Marktwirtschaft zu tun sondern leider mit dem System an sich. Einer von denen, die sich klare Sicht bewahrt haben, erklärt die Aktualität (beinahe täglich und auf allen Kanälen) recht gut: Dirk Müller ("Mr. Dax"), der den kompletten Crash mit guten Gründen voraussagt.
http://www.youtube.com/watch?v=ubui81Agnts

Mehr Links findest du selbst reichlich auf youtube oder sonstwo. Der Unterschied: Jetzt hört man ihm zu, in den vergangenen Jahren eher nicht, weil Menschen eben nicht 5 vor 12 reagieren sondern frühestens um 12 Uhr oder gar erst danach.

Was ich damit sagen will: Das Bandbreitenmodell ist eine Alternative, die gut durchdacht ist und Lösungen präsentiert. Keine Bibel für mich, aber ein Modell, mit dem es sich zu beschäftigen lohnt. Wer meint, ein anderes zu haben, immer her damit.

Wir alle müssen uns jetzt - sofort - mit dem Tag nach dem Crash beschäftigen, der sowieso kommt, ob 2012 oder 2013 spielt längst keine Rolle mehr. Unser Geldsystem, das auf Zins und Zinseszins beruht MUSS alle 60, 70 oder 80 Jahre zusammenbrechen, weil die systemimmanenten Fehler nichts anderes zulassen.

Meine Hoffnung ist, dass es "nur" zu einem wirtschaftlichen Kollaps kommt und uns Krieg erspart bleibt. Mehr ist aus meiner Sicht nicht mehr zu erreichen.

In jdem Fall aber wird es Zeit, sich mit kreativen Lösungen zu befassen, die unseren Kindern eine positive Lebenssicht ermöglichen können. Es ist zu spät, über Konkurrenzsituationen, Lohnnebenkosten oder ähnliche Symptome nachzudenken, die einem abgehalfterten System angehören. Verschwendete Energie, die im Vorausdenken dringend gebaraucht wird.

(P.S.: Wenn du glaubst, der Mittelschicht ginge es gut, kennst du schlicht eine andere Mittelschicht als ich, kein Problem.)