@ Admin:
Wußteste garnicht das Dein Mann Berni hier
geschrieben hat ?
Erwischt! Da hatte ich ein kleines Geheimnis vor meiner Frau, und DU verrätst wieder alles

Aber nun (sachlich) zum Thema:
Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass ich ein Anhänger der "Chemiekeule" bin - ganz im Gegenteil. IPM ("integrated Pest Management") bedeutet, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln Vorsorge gegen Schädlingsbefall zu treffen, das Auftreten von Schädlingen rechtzeitig zu registrieren (Stichwort: Monitoring) und bei Befall mit so wenig "Chemie" wie möglich gezielt zu behandeln.
Frei verkäufliche Aerosole, wie z.B Cucal etc. setzen um Zehnerpotenzen mehr Insektizide frei (und das noch dazu in der Atemluft) als eine gezielte Behandlung durch einen Profi nach modernsten Methoden.

Dass irgendjemand der Fingernagel abgefallen ist, weil er mit einem Insektizid hantiert hat, kann durchaus sein; ich habe schon von viel schlimmeren Dingen gehört. Aber genau deswegen gehören Insektizide ja in Hände von Personen, die etwas von der Materie verstehen. Unlängst erst hatte ich einen Fall, wo jemand die Menge, die für 1.500 m² gedacht ist, in einer einzigen Ecke ausgebracht hat. Hat letztendlich nicht wirklich etwas gebracht, musste entsorgt werden, aber die Kosten für einen Profi hat er gespart.

Ich darf hier Theophrastus Bombast von Hohenheim, bekannt unter dem Namen Paracelsus, zitieren: "All Ding’ sind Gift und nichts ohn’ Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist."

Soweit zum Thema Gifte, jetzt zum Thema "Gesundheitsgefährdung durch Schaben":

Von den Weltweit ca. 3.500 bekannten Schabenarten haben lediglich einige Duzend eine Bedeutung als Hygieneschädlinge. Und - das muss auch besagt sein - Tausende leben, fern ab der Zivilisation z.B. in Wäldern als Nützlinge.
Aber ich verwehre mich entschieden dagegen, dass Schabenarten wie Blatta oricntalis oder Blatella germanica als harmlose Mitbewohner dargestellt werden.

Das hat nichts mit Panikmache zu tun. Wenn Du mein erstes Posting genau gelesen hast, dann siehst Du mehrere Verweise zu wissenschaftlichen Arbeiten von Universitätsproffesoren. Diese als "pseudowissenschaftlich" abzutun ist absolut unseriös.

Und noch eines: ich glaube nicht, dass es eine Schande ist, mit fundierter und guter Arbeit Geld zu verdienen. Habe auch weder für meine Firma Werbung gemacht, Telefonnummer geschrieben o.ä.

Auch sind mir keinerlei Fälle bekannt, wo einer meiner Mitarbeiter oder ich jemanden (besser: seine Wohnung, Haus, Garten) "zwangsbehandelt"
hätten. Im Gegenteil, wir nehmen uns oftmals bis zu einer Stunde Zeit, um Menschen, die ein Problem haben, kostenlos zu beraten. Und wenn's dann kein Auftrag wird - c'est la vie...

@ Garfildo

Danke für Deine sachliche Antwort.
Ich muss Dir allerdings insoferne widersprechen, als ich nicht glaube, dass jemand, der sich mit dem Thema nicht wirklich auskennt, beurteilen kann, ob Kakerlaken gesundheitsgefärdend sind. Woher auch?

So wie für sehr viele Dinge im Leben ist es notwendig, ein fundiertes Grundwissen zu einem Thema zu haben um Beurteilungen abgeben zu können.

Und - mach Dir keine Sorgen - ich bin nicht verbissen in meiner Arbeit. Aber es kann schon sein, dass mir der - sonst reichlich vorhandene Humor - kurzfristig abhanden kommt, wenn ich so manche "Expertenmeinungen" lese.

Abschliessend SORRY, falls sich jemand auf den Schlips getreten fühlt, aber wenn ich etwas ganz genau weiß, dann (und nur dann) mach ich meinen Mund auf.

Leider habe ich in den paar Jahren, die ich auf der Insel bin, festellen müssen, dass fast jeder zu jedem Thema was zu sagen hat. Andererseits: das passiert auch anderswo auf der Welt, nur hier kommt's mir (durch die kleine Insel?) ziemlich massiv vor...