Sorry, ich bin anderer Meinung. Wen jemand im Tourismus arbeiten will, egal ob auf den Kanaren, Österreich, Thailand, Türkei, Karibik oder sonst worauf der Welt, muß er damit klar kommen, daß er ständig mit Ausländern zu tun hat. Die üblicherweise nicht die Landessprache beherrschen. Sollten wir von allen, die z.B. Heidelberg oder das Oktoberfest besuchen, erwarten, daß sie sich auf Deutsch unterhalten können und sich im Falle eines Falles mit Ärzten so austauschen können? Ich wage zu behaupten, daß man in deutschen Kliniken immer sehr bemüht ist, jemanden zu finden, der sich mit einem Patienten verständigen kann. Sehr oft funktioniert das ja auch auf Englisch, damit haben Ärzte in D meistens kein Problem.
Auch von Menschen, die (oft nur eine zeitlang) im Ausland wohnen, kann man nicht automatisch erwarten, daß sie sich in der Landessprache über medizinische Probleme verständigen können. Ärzte zu verstehen ist z.B. für Deutsche manchmal auf Deutsch nicht so einfach und bedarf einiger Nachfragen.
Manchmal sind es Kleinigkeiten, die extrem wichtig sind, wenn man krank ist. Da können Mißverständnisse schlimme Folgen haben.
Also länger Rede kurzer Sinn: in einer Gegend wie der Süden von GC, in der sich mehr Touristen als Einheimische aufhalten und die davon lebt, muß auch auf deren Bedürfnisse eingegangen werden.
Was die medizinische Situation angeht wurde in vielen Städten Deutschlands übrigens (auch ohne Tourismus ) dem bereits Rechnung getragen und es gibt z.B. viele türkische Ärzte in fast allen Fachbereichen, in deren Wartezimmern diverse Nationalitäten nebeneinander sitzen. Das nur als Beispiel, natürlich gilt das auch für andere Nationalitäten.