@felin: das habe ich doch garnicht gesagt, daß alle Spanier, die nach D auswandern, in spanischen Restaurants arbeiten können/ wollen/ sollen. Es ging mir nur um den Bezug von Sozialleistungen. Wenn ich in ein Land auswandere ohne eigene Mittel oder einen Arbeitsplatz zu haben und von staatlichen Stellen Hilfsleistungen in Anspruch nehme ist das doch etwas anderes, als wenn jemand als Rentner oder mit einer festen Arbeitsstelle ins Ausland geht. Selbstverständlich wird der spanische Rentner es nicht einfach haben, einen spanisch sprechenden Arzt zu finden, aber der Vergleich hinkt doch. Wo halten sich in D denn so viele spanische Touristen auf wie umgekehrt auf GC?
Man kann doch vergleichsweise z.B. von einem spanischen Arzt, der im Gesundheitszentrum von Huelva arbeitet, auch nicht erwarten, dass er Deutsch kann. Nur weil dort ein deutscher Rentner lebt.
Und die deutschen Rentner auf GC nehmen keine Sozialleistungen des spanischen Staats in Anspruch, im Gegenteil, sie lassen viel Geld auf der Insel. Würden sie plötzlich nicht mehr Langzeit oder ganz auf der Insel leben wollen, wäre das ein großer Verlust für GC.
Für mich ist der springende Punkt der Tourismus im Süden von GC, dem Rechnung getragen werden muß. Für viele Reisende ist es ein wichtiger Punkt, daß sie sich im Urlaub in ihrer Landessprache verständlich machen können.
Ein Arzt, der Deutsch sprechen kann, aber der seine deutschsprachigen Patienten maßregelt, in dem er es verweigert, ist in einem Gesundheitszentrum mit einer so hohen Frequentierung von ausländischen Patienten fehl am Platz. Wie schon gesagt, ich vermute sehr, daß dieser Arzt diesen Job nur bekommen hat, eben weil er diese Sprachkenntnisse anderen Bewerbern voraus hatte. Ob sein Vorgesetzer wohl weiß, daß er sich weigert, sie einzusetzen?