Ich unterstütze den Tierschutzverein TARA und habe große Hochachtung vor allen ehrenamtlichen Mitarbeitern seriöser Tierschutzorganisationen, die viel ihrer privaten Zeit für die Tiere opfern. Aber widersprechen möchte ich dennoch der Aussage, daß es aufwändiger ist, herrenlose Hunde nach Deutschland oder ein anderes Land zu exportieren als diese in ihrem Heimatland zu vermitteln. Bei der Hundeverschickung ist der von Brösel genannte Aufwand nötig, aber bei der Vor-Ort-Vermittlung müssen aktiv Leute gesucht werden, die diesen Hund adoptieren wollen, da reicht es nicht, darauf zu warten, daß sich jemand meldet. Es müssen schon Kinder und Jugendliche in den Schulen und ihren Familien den richtigen Umgang mit Tieren lernen. Es ist schon viele Jahre her, da wurde das auf G.C. von Mitarbeitern des Tierschutzvereins ANAHI in diversen Schulen vor Ort gemacht - mit sehr gutem Erfolg. Leider sind solche Präventivmaßnahmen offenbar bei allen Tierschützern auf der Insel in Vergessenheit geraten.
Deshalb ist es einfacher, Hunde in andere Länder zu schicken, auch die Vor- und Nachkontrollen finden dann (hoffentlich) dort statt. Ich sehe am Flughafen oft Hundeboxen von Tierschützern, in denen Yorkies und andere kleinrassige Hunde sitzen, diese Hunde sind in Deutschland und anderen Ländern Mitteleuropas am besten vermittelbar, aber viele von denen könnten auch auf G.C. ein Zuhause finden.
Bei großen Hunden wie dem Pointer (zumal das auch noch ein Jagdhund ist) ist die Vermittlung hier wie dort schwierig.
Bedacht werden muß aber auch, daß nicht nur spanische Hunde exportiert werden, man denke nur an die vielen Hunde aus Osteuropa, die unter katastrophalen Umständen leben und leiden und auch woanders ein neues Zuhause suchen.
Ein bißchen ein Problem sind auch die Nachkontrollen, bei denen das neue Zuhause eines Hundes 3x kontrolliert werden sollte, erst nach 2-4 Wochen, dann nach 6 Monaten und dann nochmal nach 12-18 Monaten. Ich kenne Leute, die ausländische Hunde adoptierten, denen es erfreulicherweise sehr gut geht, aber in jedem Fall gab es nur eine Nachkontrolle.