Scheint so zu sein - stichhaltige Argumente konnte ich in Deinem Beitrag jedenfalls nicht erkennen. Und in obiger Antwort schon gar nicht...
Scheint so zu sein - stichhaltige Argumente konnte ich in Deinem Beitrag jedenfalls nicht erkennen. Und in obiger Antwort schon gar nicht...
Ich erkläre dir wie diese Rücklage (RIC) zustande kommt. Eine Firma macht z.B. in einem Geschäftsjahr 100.000 Euro Gewinn. Was passiert mit dem Gewinn? Ich kann ihn den Gesellschaftern auszahlen oder in der Firma als Rücklage (Egal ob RIC oder eine andere Rücklage) belassen. In letzterem Fall bekommen also die Gesellschafter nichts ausbezahlt. Für mich ist es nicht der geringste Unterschied ob ich das Geld in der Firma lasse oder es mir auszahlen lasse, es ist und bleibt das Geld der Eigentümer der Firma und wenn die Firma pleite geht ist dieses Geld futsch.
Als äusserst positiv denkender Mensch bin ich der Meinung, dass wir in Spanien auch noch 2013 mit extremen Kürzungen rechnen müssen, bin jedoch als Laie der Meinung, dass es uns ab 2014 wieder besser gehen wird. Ich denke, im Gegensatz zu dir, wäre es dem spanischen Regierungspräsidenten sicher sehr recht, wenn er Ende 2013 sehen würde, dass die Zahl nicht noch weiter gestiegen ist.
Hab ich nicht geschrieben und abfällig kann ich auch nicht feststellen.
Da scheint aber ein Fehler drin zu sein: Nehmen wir mal deine Zahl an, indem eine Firma insgesamt 900.000 Euro als RIC deklariert hat. Für diese 900.000 Euro brauchte die Firma keine Steuern zahlen (müssten 30% sein) Die Firma hat also 270.000 Euro Steuern gespart. Die 900.000 Euro sind und bleiben von der Firma erwirtschaftetes Geld. Wenn diese Firma also für diese 900.000 Euro eine Immobilie kaufen will, dann hat der Steuerzahler 30% und nicht 90% „bezahlt“.
Zuerst: mit meiner Falschrechnung zur RIC geb ich Dir recht.
Aber bleiben wir doch nur bei den 30% - wieso soll die Allgemeinheit für Investitionen bezahlen, die dieser nur zu einem sehr geringen Teil zu Gute kommen? Komm weiter unten noch dazu.
Tja, was ist da Neues drinnen, also MIR hast Du damit nichts erklärt - genau so hab ichs geschrieben. Die RIC brauchst Du mir sicher nicht zu erklären....
Was Du scheinbar nicht verstehst ist, dass eine Person (physisch oder juridisch) für Einkommen bzw. Gewinne Steuern bezahlen muß. Unternehmen haben hier auf den Kanaren den Vorzug, dass sie Gewinne zu Bedingungen reinvestieren können, die's in der Rest-EU nicht annähernd gibt. Allerdings wurden diese Gewinne in den vergangenen Jahren leider nicht so nachhaltig investiert, dass sie Arbeitsplätze und damit allgemeinen Wohlstand gesichert hätten sondern in so Totgeburten wie das CC Meloneras etc.
Dann werden dort Mieten aufgerufen, die jeden vernünftig kalkulierenden Geschäftsmann schaudern lassen, ok, lassen wir's halt leer stehn, hat ehh fast nichts gekostet (dank RIC)
Aha, und deswegen müssen wir uns auch keine Gedanken darüber machen, welche Möglichkeiten es gibt, Investitionen so zu gestalten, dass sie ein Maximum an Arbeitsplätzen gerieren?
Ahso,
war nicht vin Dir? Die pauschale Unterstellung von Schwarzarbeit.......dass jeder nur an die Arbeitslosen denkt (von denen die Hälfte auch noch schwarz arbeitet)...
Dass Dir Unternehmer wichtiger sind als Arbeitsplätze für die Menschen zeigt jedenfalls, dass Du scheinbar das vollkommen unkritisch glaubst, was ein Großteil dieser Unternehmer öffentlichkeitswirksam behauptet: sie schaffen ja soo viele Arbeitsplätze.. alles Quatsch!
Wobei man Unternehmern ihr Handeln (dort einkaufen, wos am billigsten ist) ja gar nicht vorwerfen kann. Ein Geschäftsführer eines UNternehmens ist ja per Gesetz(!!) verpflichtet, alles zu tun, dass sich das Unternehmen positiv entwickelt, in der Regel also wächst und Gewinne abwirft.
Schuld sind Politiker, die ein Umfeld schaffen, wo sich die Schaffung von Arbeitsplätzen nicht mehr lohnt, weil die Kosten für menschliche Arbeit (vorallem in Europa) viel zu hoch sind. Und wir uns aus political Correctness für den weltweit freien Warenhandel einsetzen.
Was ist DAS denn für ein Unsinn? (schwach und sinn zusammengesetzt ist ja mittlerweile zensiert, ich pack's nicht!) Wir vernichten Arbeitsplätze in Europa, lagern nach China etc aus und importieren dann billig von dort. Dafür kaufen die Chinesen dann mit den Gewinnen europäische und amerikanische Staatsanleihen. Geht doch in die vollkommen falsche Richtung!
Lohnnebenkosten runter, Wertschöpfung höher besteuern und entsprechende Zölle auf Waren aus Billiglohnländern.
Klar, vieles würde teurer, aber viel mehr Geld bliebe in den Regionen und würde dort nachhaltig Wohlstand schaffen.
Ach ja, die Politiker sind pauschal an allem schuld. Vielleicht solltest Du selbst eine Partei gründen und alles besser machen! Dann würde Dir u.a. Dein Einsatz gegen die Vergiftungsankündigungen von Haustieren ganz sicher viele Stimmen bringen, die Welt braucht Politiker die halten was sie versprechen!
Ich wollte dir damit lediglich klar machen, dass du im Irrtum bist wenn du einen Unterschied zwischen der Privatschatulle eines Unternehmers und einer Rücklage in der Firma machst. Es ist und bleibt das Geld des Unternehmers das er riskiert. Bei deinem posting könnte man ja meinen, dass verlorenes Geld aus einer Rücklage einen Unternehmer nicht ruinieren können und vor allem könnte man zu der Meinung kommen, dass dieses Geld nicht dem Unternehmer gehört und wenn dieses Geld weg wäre, es weniger schwerwiegend wäre als wenn er Geld aus seiner "Privatschatulle" in den Sand setzt.
Zur Erinnerung was du schriebst:
"Zähl mir bitte die Unternehmer auf, die Ihre maßgeblichen Investitionen aus der Privatschatulle bezahlen und stell sie denjenigen gegenüber, die den Großteil der Investitionen aus der RIC *) tätigen." und das schriebst du als Antwort auf meine Meinung, dass ich froh bin, dass überhaupt noch Unternehmer ihr Vermögen hier auf der Insel investieren und somit auch ihr Vermögen riskieren.
Ich werde mich nicht an einer Diskussion über die RIC beteiligen. Das Ding gibt es, ich glaube, seit 1994, da hatte noch keiner an eine solche wirtschaftliche Krise gedacht wie wir sie heute haben. Ob sie gut ist oder war, ob sie noch aktuell ist oder veraltet, keine Ahnung, hab ich keine Meinung dazu und ich hätte auch keine Lust dazu mir eine bilden zu müssen.
Dies soll nicht bedeuten, dass ich dir ohne weiteres Recht geben würde mit deiner immer wiederkehrenden Meinung, dass das meiste mit RIC bezahlt wurde. Bis du dafür keine reelen überprüfbaren Zahlen vorlegst, akzeptiere ich zwar diese deine Meinung, ob sie richtig ist lasse ich dahin gestellt.
Diese Gedanken darfst du und all jene die dies tun wollen gerne machen. Das ändert nichts an meiner Meinung, dass diese Arbeiten zur Modernisierung des Tourismuses notwendig sind auch wenn netto kein einziger Arbeitsplatz geschaffen wird. Ich kann nicht erkennen, dass mein Kommentar es jemandem ausreden will, sich weiter Gedanken zu machen, welche andere Möglichkeiten es gibt, damit es besser wird.
Was du dir aus meinen Text zurecht legst, kann ich nicht nachvollziehen, ich versuche es dir so zu erklären: Da in diesem Satz das Wort "aber" vorkommt, könntest du ihn auch auch so lesen: "...von denen 50% zu allem Überfluss auch noch unsozial schwarz arbeiten gehen." und wenn du mir schon pauschal ein Anti-Arbeitslosenverhalten vorwerfen willst, dann kann´s ja wohl nur gegen diese 50% sein und nicht gegen alle. Ich bemerke jedoch anhand deiner postings, dass du eben genau das machst, was ich bei vielen Leuten bemerke: Ausschliesslich an Arbeitslose denken und dabei vergessen, dass es auch noch Leute gibt die Arbeit haben und, dass es bis zur Überwindung der Krise wichtig ist, dass diese erhalten bleiben.
Wie bei so manch anderen Dingen habe ich auch das nicht geschrieben. Was ich schrieb war:
1. Das viele nur an die Arbeitslosen denken und nicht an den Erhalt der Arbeitsplätze die aktuell noch existieren.
2. Dass ich froh bin, dass es Unternehmer gibt die überhaupt noch bereit sind auf Gran Canaria zu investieren und somit ihr Vermögen zu riskieren. (Es könnte nämlich wegen der Krise auch ganz anders sein).
Zur Klarstellung: Kapital in einem Unternehmen gehört dem Unternehmen und nicht der Privatschatulle eines Unternehmers. Der Unternehmer haftet auch nur mit dem eingebrachten Kapital und nicht mit seinem Privatvermögen (das er in der Regel aber mit Unternehmensgewinnen verdient hat).
Ich bin auch nicht generell gegen Steuererleichterungen für Unternehmen, nur wäre es sinnvoll, diese an Arbeitsplätze zu koppeln und nicht - wie die RIC - im Gießkannenprinzip zu verteilen.
Die RIC wurde ursprünglich ins Leben gerufen um Unternehmen den Kapitalaufbau zu erleichtern und als Anreiz, Gewinne im Unternehmen zu belassen, hat allerdings dazu geführt, dass die "großen" Milliarden in diverse vollkommen undurchdachte Immobilienprojekte gesteckt haben.
Ich hab keine Ahnung, wem das was das bringen soll? Tourismus ist ein volkswirtschaftlicher Faktor und nicht Selbstzweck
ad 1) Schaffung von neuen Arbeitsplätzen macht natürlich nur Sinn, wenn nicht gleichzeitig andere verloren gehen. Das war für mich im Zuge der Diskussion so selbstverständlich, dass ich das nicht extra erwähnt habe
ad 2) Unternehmer investieren dort, wo sie sich einen vernünftigen ROI (Return of Invest) erwarten können. Dieses Umfeld muß allerdings die Politik schaffen. Die RIC ist so ein Beispiel, allerdings mit dem erwähnten Nachteil, dass (zusätzliche!) Arbeitsplätze nicht berücksichtigt werden.
Ein gutes Beispiel für völlig fehlgeleitete Arbeitsplatzmaßnahmen ist übrigens die Förderung für Frauen über 45, die Unternehmen erhalten, wenn sie solche einstellen. Das schafft keinen einzigen zusätzlichen Arbeitsplatz (weil Junge dafür außen vor bleiben) und belastet das Sozialsystem.
Ich denke abschließend, hier können wir uns treffen:
Es wäre schön, könnten zusätzliche Arbeitsplätze entstehen
Ohne Investitionen entstehen keine Arbeitsplätze
Sicher gehört das Geld auf dem Papier der Firma, nur wie ist es dahin gekommen? Wer hat es eingezahlt? Hier ein Beispiel einer kleinen Firma wie ich sie vielleicht mit meiner Frau haben könnte:
Eine GmbH mit 2 Eigentümern (Meine Frau und ich) wird gegründet.
Wir beide müssen zu Beginn schon mal die legale Rücklage einzahlen. Wo kommt das Geld her? Vom Bankkonto meiner Frau und mir.
Die Firma arbeitet und macht im ersten Jahr einen Gewinn von 100.000 Euro. Jetzt müssen meine Frau und ich in einer Gesellschaftersitzung entscheiden was wir mit diesem verdienten Geld machen wollen.
Wir entscheiden uns, die 100.000 an uns beide auszuzahlen. Die Firma „besitzt“ immer noch die gesetzliche Einlage die von uns bezahlt wurde.
Wir entscheiden uns die 100.000 Euro Gewinn als freiwillige Erhöhung der gesetzlichen oder sonstigen Rücklagen wie die RIC in der Firma zu belassen. Wer hat die 100.000 Euro bezahlt? Oder besser gesagt wer könnte diese 100.000 Euro in der Tasche haben wenn wir beide uns nicht entschieden hätten sie in der Firma zu belassen? Richtig, meine Frau und ich.
Dann im 2. Jahr geht die Firma Pleite weil die Firma die 100.000 Euro in Playa del Inglés in den Sand gesetzt hat. Sämtliche Rücklagen weg und die 100.000 Euro die eigentlich uns zugestanden hätten sind auch weg.
Ich denke damit habe ich anschaulich erklärt, dass das Geld in einer Firma nicht einfach so da ist sondern von irgendjemandem herstammt sei es durch Einzahlungen, durch das Einbringen von z.B. Sachvermögen oder durch Verzicht auf zustehende Gewinne.
Ich denke dass wir uns auch hier darauf einigen können, dass wenn eine juristische Firma Pleite geht, irgendjemand Vermögen verloren hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dir nicht aufgefallen ist, dass es einige Schandflecke in Playa del Inglés, etc. gibt. Es kann doch nicht sein, dass man nur wegen dieser Wirtschaftskrise alles andere was zuvor noch sinnvoll war und dessen Planungsbeginn wahrscheinlich bereits Jahre vor der Wirtschaftskrise war, plötzlich nicht mehr sinnvoll ist (vor allem wenn es darum geht Schandflecke zu eliminieren). In diesem Forum wird am laufenden Band davon geschrieben, dass die Cita Schrott sei, dass die Metro Schrott ist, dass der ehemalige Ocean Park und das ehemalige Gebäude von Viajes Insulares Schandflecke sind und warum keiner was dagegen macht und jetzt soll es plötzlich nicht mehr so sein nur weil es eine wirtschaftliche Krise und mehr Arbeitslosigkeit gibt?
Playa del Inglés und San Agustín brauchen seit Jahren eine gewaltige Modernisierung. Warum? Um wettbewerbsfähig zu bleiben, ganz einfach. Mit mehr oder mit weniger Arbeitsplätzen, vollkommen wurscht.
Ob es etwas mit dieser Firma zu tun hat, kann ich nicht sagen, aber das Wort auf deutsch übersetzt bedeutet "Mehrfach Abenteuer". Ich denke, dass es ein Vergnügungs-, Abenteuerpark wird, so wie der hier z.B. in Madrid: http://www.multiaventurapark.com/
OK, Du möchtes weiter diskutieren... na dann
Das ist keine RÜCKLAGE sondern das STAMMKAPITAL.
Wenn Du's Dir als Gewinn ausbezahlen willst fällt aber nicht nur die Körperschaftssteuer an sondern auch die Einkommensteuer. Da kommst Du schnell über 50% Steuersatz.
Und wenn Du pleite gehst ist das unternehmerisches Wagnis. Jeder Unternehmer der kalkulieren gelernt hat berechnet dieses Wagnis bei sämtlichen Geschäften. Es obligt dann Deinem Geschick, ob dieses Wagnis schlagend wir oder nicht. Das kannst Du als Unternehmer jedenfass eher beeinflussen als Deine Angestellten, die plötzlich ohne Arbeit dastehen. Mein Mitleid mit Unternehmern die Geld in den Sand setzen hält sich absolut in Grenzen....
Tja, sag DAS mal den Unternehmern die jahrelang geglaubt haben, dass Tourismus ein Selbstläufer ist und nach einer einmaligen Investition geglaubt haben, in Folge nur mehr die Kuh (=Touristen) melken zu können. Das sind übrigens genau diejenigen, die in der selbst verschuldeten Tourismuskrise ganz laut nach Subventionen von Madrid und Brüssel geschrien haben.
Das sind für mich keine Unternehmer sondern Unterlasser. Und die Politik hat einfach weggesehen.....
Gerade im touristischen Bereich brauchts keine Interventionen der öffentlichen Hand, es sei denn, es würden nachhaltig Arbeitsplätze geschaffen.
Nochmal: der Tourismus ist kein Selbstzweck sondern soll lediglich dazu dienen für die Menschen die hier leben Einkommen zu generieren. Sonst ist er vollkommen sinnlos.