Besagter Arzt hatte am Monte Leon gearbeitet und dort - als Patienten - den späteren Betreiber der Clinica in San Agustin kennen gelernt.
Nachdem ihm der Boden am Monte Leon - wegen gewisser finanzieller Unregelmäßigkeiten - zu heiss geworden ist (diese Info habe ich vom verstorbenen Inhaber persönlich), hat er seinem Patienten, von dem er wusste, dass er vermögend ist, eingeredet, doch gemeinsam eine Klinik zu eröffnen. Er als Arzt, sein vormaliger Patient als Betreiber und Investor.
Der Investor hatte ein weiteres Interesse: seine Freundin machte gerade eine Ausbildung zur Heilpraktikerin in Deutschland und sollte beim Arzt zusätzlich was über Methoden der alternativen Krebsbehandlung erlernen.
Was dieses Thema betrifft war besagter Arzt auch wirklich gut. Andererseits hatte er aber einen immensen Geldbedarf, den er aus seinen normalen Honoraren nicht decken konnte und hat in der Clinica dann einerseits den Inhaber betrogen (z.B. Medizintechnik und Medikamente überteuert eingekauft und von den Lieferanten Kick-Back Zahlungen bekommen) und gutgläubigen Menschen denen nichts gefehlt hat, teure Infusionen eingeredet, die in Wahrheit nur aus Kochsalzlösung bestanden.
Ich kenne die Geschichte sehr genau weil ich den ehemaligen Betreiber von San Agustin persönlich sehr gut kenne. Dieser hat - nachdem er dank Hilfe des Arztes mehrere hunderttausend Euro in den Sand gesetzt hatte und überdies selbst erkrankte - die Klinik geschlossen und ist wieder nach Deutschland zurückgekehrt.
Vorher hat es noch - nach Verschwinden des Arztes - Gespräche über eine Zusammenarbeit zwischen Monte Leon und San Agustin gegeben. In diese Gespräche war ich persönlich eingebunden, haben aber zu keinem positiven Ergebnis geführt.
Hoffe damit ist allen Gerüchten, Fragen und Mutmassungen genüge getan.
Der Arzt soll übrigens - das ist aber wirklich nur Info aus zweiter Hand - mit seiner kubanischen Freundin in deren Heimat ausgewandert sein.