Ein Mann der am 7.12.09 zwischen 4:30 und 5 Uhr seine Ex-Lebensgefährtin in ihrer Wohnung in Santa Lucia de Tirajana mit dem Messer umbringen wollte wurde jetzt zu 11 Jahren und 3 Monaten Haft wegen des versuchten Mordes und 6 Monate Haft wegen Hausfriedensbruchs verurteilt. Ausserdem darf er sich dem Opfer 18 Jahre lang weder nähern noch mit ihr kommunizieren. Als Haftpflicht muss er das Opfer mit 7000 Euro entschädigen.
Das nenne ich doch mal ein vernünftiges Strafmaß. Mein Respekt vor der spanischen/kanarischen Justiz. Bei uns gibt es ja fast gar keinen versuchten Totschlag mehr. Alles wird in Richtung gefährlicher Köperverletzung umgedeutet, da der liebe Täter ja so freiwillig von seiner wahren Absicht zurückgetreten ist. Und für den Rest gibt es dann deutlich weniger als auf GC. Und da der liebe Kerl ja täglich seine Schließer gegrüßt hat, darf er dann auf 1/2 bzw. 2/3 Strafe hoffen.
In diesem Fall hatte er es auch sehr hinterhältig geplant. Die Frau wohnte mit ihren 3 Kindern und einer weiteren Person in einer Wohnung. Der Täter holte tagsüber die 3 gemeinsamen Kinder aus der Wohnung. Danach entwendete er dem Mitbewohner der Frau seinen Haustürschlüssel und bat ihn, dass er diese Nacht nicht dorthin zum Übernachten geht. So traf er dann früh morgens auf die auf dem Sofa schlafende, völlig unvorbereitete Frau.
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