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Thema: Anhebung des Rentenalters in Spanien

  1. #11
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Der 28. Januar 2011 ist das geplante Datum um die Rentenreform zu beschliessen. Bis dorthin wird zwischen den Parteien um einen Konsens gerungen. Zapatero schlägt weiterhin vor das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre zu erhöhen.

  2. #12
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    Der Generalsekretär der CCOO drohte heute mit einem weiteren Generalstreik für Januar wenn Zapatero seinen Vorschlag, das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre zu erhöhen, nicht zurückzieht.

  3. #13
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    Bei den Verhandlungen mit den Gewerkschaften wiederholte Zapatero, dass es kein zurück gibt das Rentenalter auf 67 Jahre zu erhöhen. Er legte allerdings ein Angebot auf den Tisch, dass jene Personen die mehr als 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben weiterhin mit 65 Jahren in Rente gehen könnten.

  4. #14
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    Er legte allerdings ein Angebot auf den Tisch, dass jene Personen die mehr als 35 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt haben weiterhin mit 65 Jahren in Rente gehen könnten.
    Da ist Verstand bei. Ich verstehe nicht, weshalb das Eintrittsalter entscheidend sein soll (wie in D). Entscheidend sind doch letztendlich, wie in den Privatversicherungen, die Beitragszeiten.
    Ich sehe nicht ein, weshalb einer, der nach dem Schulabschluss eine Ausbildung macht und dann mehr oder weniger durchgängig arbeitet, mit dem gleichen Alter in Rente gehen soll wie einer, der jahrelang rumgegammelt und/oder 40 Semester Studium genossen hat. Oder der Sozialhilfeadel, der sein Leben lang keinen Finger krumm gemacht hat.

    Die werden, wie in Deutschland, genau wissen, dass kaum jemand bis 67 arbeiten wird/kann. Denen geht es nur um die Abzüge für den "vorzeitigen" Ruhestand.
    Egal, wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt – jeden Tag kann jemand bequem darunter durchlaufen

  5. #15
    Admin Avatar von felin
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    @ brösel,

    im Prinzip hast Du recht.
    Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, das die Lebenserwartung gestiegen ist.
    Dadurch entstehen dem Staat Zusatzkosten, wo sollen die herkommen?
    Mich ärgert es natürlich auch länger arbeiten zu müssen, habe nicht eine Fehlzeit und 34 Jahre voll. 16 noch vor mir.
    Ich finde schon das es auch in dieser Hinsicht eine Regelung geben sollte.
    Z.B. Nach 45 Arbeitsjahren in den Ruhestand gehen zu können.

  6. #16
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    Zitat Zitat von brösel
    [
    Die werden, wie in Deutschland, genau wissen, dass kaum jemand bis 67 arbeiten wird/kann. .
    Du wirst lachen, aber ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, bis 70 zu arbeiten (bin 52).
    Allerdings gibt es keine Arbeitsplätze für "Altere".

  7. #17
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    Zitat Zitat von felin
    @ brösel,

    im Prinzip hast Du recht.
    Aber es ist auch nicht von der Hand zu weisen, das die Lebenserwartung gestiegen ist.
    Dadurch entstehen dem Staat Zusatzkosten, wo sollen die herkommen?
    Mich ärgert es natürlich auch länger arbeiten zu müssen, habe nicht eine Fehlzeit und 34 Jahre voll. 16 noch vor mir.
    Ich finde schon das es auch in dieser Hinsicht eine Regelung geben sollte.
    Z.B. Nach 45 Arbeitsjahren in den Ruhestand gehen zu können.
    Das kannst du doch (jedenfalls in D) nur eben mit Abschlägen

  8. #18
    Admin Avatar von felin
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    Zitat Zitat von rainer01
    Das kannst du doch (jedenfalls in D) nur eben mit Abschlägen
    Geht in Spanien auch....
    Pro Jahr das man früher aufhört, minus 2%

  9. #19
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    Du wirst lachen, aber ich kann mir sogar sehr gut vorstellen, bis 70 zu arbeiten (bin 52).
    Ich bin 53 - ich nicht, beschäftige mich lieber anders

    Allerdings gibt es keine Arbeitsplätze für "Altere".
    So isses leider.
    Mein Bruder hatte vor ein paar Jahren mit 35 bereits eine Absage (unter vorgehaltener Hand) bekommen, dass er zu alt ist.

    Vor einigen Jahren hatte ich Gespräche mit Personalleitern (D), die mir klar sagten, dass bei der Vielzahl der Bewerbungen (kaufm. Bereich) die erste Auswahl nach dem Alter erfolgt - alles ab 40 wird aussortiert. Erst dann geht es um Qualifizierung etc.

    Ein Bekannter hatte jahrzehntelang als Bauleiter für Siemens weltweit Kraftwerke gebaut und wurde im Zuge der "Neustrukturierung" eingespart. Bewerbungen hatten keinen Erfolg - er ist mit Ende 50 zu alt!

    Umstrukturierungen in Betrieben - die Alten werden gegangen, auch wenn hohe Abfindungen fällig sind.
    Also alles Blödsinn und Augenwischerei.

    Soweit ich weiss, sind zur Wende die Rentenkassen geplündert worden - Rentner der DDR und Spätaussiedler erhielten ihre Altersbezüge aus der Rentenkasse. Da gar keine Beiträge eingezahlt wurden, müssten deren Renten gerechterweise direkt aus dem Staatssäckel gezahlt werden. Das war und ist der grösste Beschiss an den Beitragszahler.

    Der "tolle" Adenauer hatte bei Einführung der Rente genau gewusst, dass das Solidarprinzip auf Dauer nicht funktioniert. Als er von seinen Beratern darauf hingewiesen wurde, hatte er nur gefragt, wie lange das gut geht. Die Anzahl der Jahre weiss ich nicht mehr, aber er soll gesagt haben, dass es dann ja gut ist - das werden sie eh nicht mehr erleben. Die Wahlen wurden gewonnen.¨

    Norbert Blüm hatte ständig behauptet, "die Renten sind sicher". Na klar - aber über die Höhe hatte er sich vorsichtshalber nie geäussert. Die private Versicherungswirtschaft hatte schon vor der Wende ziemlich klare Zahlen, wie es mit der staatlichen Rente enden wird. Dann wurden Geburtenrückgänge thematisiert. Um das auszugleichen, sollte der Zuzug von Ausländern das ausgleichen. Damit das aber funktioniert, brauchen die auch Arbeit, nur so viele, zumeist unqualifizierte, Jobs gibt es aber gar nicht.

    Insgesamt muss das System komplett umgestellt werden, nur fehlt dafur das Geld. Das wird lieber in zu gierige Banken, unsinnige EU-Töpfe und sonstwas gesteckt.

    Es gibt auf dem Globus einige Beispiele, wie man es besser macht (gemacht hätte).
    Egal, wie tief man die Messlatte des geistigen Verstandes eines Menschen legt – jeden Tag kann jemand bequem darunter durchlaufen

  10. #20
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Die Regierung hat die Rentenreform heute beschlossen.

    Die wichtigsten Details:
    - Sie tritt im Jahr 2013 in Kraft
    - Das Renteneintrittsalter wird bis auf 67 Jahre erhöht. Dies geschieht stufenweise innerhalb von 15 Jahren, soll heißen im Jahr 2027 werden es 67 Jahre sein. Die Erhöhung geschieht in den ersten 6 Jahren mit 1 Monat pro Jahr und in den letzten 9 Jahren wird jedes Jahr 2 Monate erhöht. Also sieht das Renteneintrittsalter vermutlich so aus:
    2013: 65 Jahre und 1 Monat
    2014: 65 Jahre und 2 Monate
    2015: 65 Jahre und 3 Monate
    2016: 65 Jahre und 4 Monate
    2017: 65 Jahre und 5 Monate
    2018: 65 Jahre und 6 Monate
    2019: 65 Jahre und 8 Monate
    2020: 65 Jahre und 10 Monate
    2021: 66 Jahre
    2022: 66 Jahre und 2 Monate
    2023: 66 Jahre und 4 Monate
    2024: 66 Jahre und 6 Monate
    2025: 66 Jahre und 8 Monate
    2026: 66 Jahre und 10 Monate
    2027: 67 Jahre
    - Die Beitragssummen die zur Rentenberechnung herangezogen werden erhöhen sich von den letzten 15 Jahren auf die letzten 25 Jahre. Dies scheint auch stufenweise zu geschehen und zwar auf 10 Jahre.
    2013: 16 Jahre, 2014: 17, 2015: 18, 2016: 19, 2017: 20, 2018: 21, 2019: 22, 2020: 23, 2021: 24 und 2022: 25 Jahre.
    - Um die maximale Rentenhöhe zu erreichen muss man dann 37 Jahre eingezahlt haben, bisher waren es 35. Die Erhöhung bis auf 37 Jahre geschieht auch stufenweise parallel mit dem Renteneintrittsalter.
    - Ausnahmen: Jene die mit 65 Jahren oder bevor sie 67 Jahre alt werden 38,5 Jahre eingezahlt haben können vorher ohne Abzug in Rente gehen. Von den aktuell 35 Jahren auf 38,5 Jahre geschieht auch stufenweise in 7 Etappen (alle 2 Jahre 6 Monate) = 1.1.13= 35,6 Jahre, 1.1.15= 1.1.17= 36, 1.1.19=36,6, 1.1.21=37, 1.1.23=37,6, 1.1.25=38, 1.1.27=38,5 Jahre.

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