Goodbye Deutschland! Die Auswanderer (Manuel Bauer)

[queru]

heute um 19:15 (GC-Zeit) vox
4.10.09 um 12:05 Uhr (GC-Zeit), vox
6.10.09 um 1:50 Uhr (GC-Zeit) vox

Manuel Bauer auf Gran Canaria

22 Jahre lang hat er sie nicht mehr gesehen, doch seit einem Tag ist Manuel Bauer aus Halle an der Saale endlich bei seiner Mutter Astrid auf Gran Canaria. Als Manuel drei Jahre alt war, ist seine Mutter aus der DDR geflüchtet und hat ihn bei einer Freundin zurückgelassen.

Nun will Manuel erst einmal bei seiner leiblichen Mutter bleiben und verstehen, warum sie damals so gehandelt hat. Dazu braucht der 25-jährige Koch dringend Arbeit, denn das Geld ist knapp.

Manuel ist frustriert; seine Jobsuche auf der Ferieninsel war bisher vergeblich...

[doble-siete]

Wow, das fand ich schon recht intensiv, wie der junge Mann seine persönliche Situation verarbeitet und wie nah er das Fernsehen und somit letztendlich die Öffentlichkeit mit ran lässt.

Hoffe, dass er Vorstellungen für seine eigene Zukunft realisieren kann sobald er die inhaltlich doch wohl recht erfolglose Reise in die Vergangenheit hinter sich gebracht hat.

Sein Schicksal gibt dem Begriff „self-made-man“ jedenfalls eine ganz neue Bedeutung und man kann ihm nur viel, viel Erfolg und Glück für den weiteren Weg wünschen.

[queru]

Hab die Sendung auch gesehen und muss sagen ich fand es, was den Fall betrifft wo jemand nach GC kommt und eine unselbstständige Tätigkeit aufnehmen will, sehr positiv. Wobei ich auch sagen muss, dass mir als Arbeitgeber ein 22-jähriger Auswanderer auch lieber wäre als ein älterer Auswanderer, speziell wenn der kein spanisch kann, da ich in so einem Fall eher die Chance sehe, dass der Mensch sich anpasst. Ältere Auswanderer, noch dazu ohne Spanischkenntnisse, hätten diesen Job bestimmt nicht bekommen.

[brösel]

Die Geschicht mit dem Job sehe ich noch skeptisch. Bei solchen Sendungen habe ich immer das Gefühl, dass nur vor der Kamera Bewerbungen so freundlich gehandhabt werden. Mich würde der Stand nach einigen Monaten interessieren.

Etwas kurios finde ich, dass die Mutter sich gegen die Nennung ihres Namens im Beitrag wehrt:
http://www.islacanaria.net/goodbye-d...comment-page-1

[tapas90]

Ich denke, das nach einem bestimmten Drehbuch gedreht wird. So einfach, wie teils alles klappt, kann gar nicht sein.

Vene vidi vici!

[doble-siete]

Ich gehe davon aus, dass die Anwesenheit des Fernsehens sicherlich einen positiven Einfluss auf z.B. die Jobsuche hat. Das Hotel hat sich ja somit auch einer breiten Öffentlichkeit und somit potentiellen Gästen sehr positiv dargestellt. Wie es dann weitergeht liegt sicherlich in Folge dann bei den handelnden Personen und der geschaffenen Vertragsgrundlage. Ohne Filmteam hätte diese Anstellung wohl nicht geklappt.

Die Teilnehmer sollcher Sendungen verkennen meiner Ansicht nach zumeist, dass sie keinen Einfluss auf die Außenwirkung ihres Handelns sowie die Art und Weise der Präsentation ihrer Situation haben. Der oder die kommen dann für den Zuschauer in einer Art und Weise herüber, die der oder die Betroffene so nie für möglich gehalten hätte. Habe ein Beispiel in unmittelbarer Nachbarschaft, wo man sich bei der Wohnungssuche durch das Fernsehen hat begleiten lassen. Dieses brachte einerseits Werbung für das selbstständige Geschäft aber auch immer noch Kommentare und Einschätzungen von Dritten zu eigentlich und normalerweise sehr persönlichen Lebensbereichen. Daher auch weiter oben mein Kommentar, dass ich die Offenheit mit der der junge Mann seine Situation und seine Einschätzung derselben mit der Öffentlichkeit teilt für außergewöhnlich halte. Ich hoffe auch, dass es ihn diese Offenlegung seiner Person nicht irgendwann schadet.

Die Reaktion seiner Mutter ist aus meiner Sicht auch die erste Nebenwirkung zu negativen Kommentaren und/oder auch nur Fragen, die diese Frau wohl mittlerweile über sich ergehen lassen muss. So ein wenig: „Die Geister die ich rief…“

Daher glaube ich weniger an Drehbuch als an interessante und gut zu verkaufende Story, die mit authentisch handelnden und rollengerechten Personen dem Image einer Seifenoper entspricht. Hey, was ist schöner, wenn man Klischees so einfach und plakativ bedienen kann. Die Individuen sind dabei wohl leider meistens die Verlierer ohne dass es um eine Frage von Schuld und/oder Gerechtigkeit geht.

Manuel Bauer wünsche ich auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft sowie ein baldiges Loslassen von der Vergangenheit.

[tapas90]

Natürlich wird nicht nach Drehbuch gedreht. Es wird, wie du schon erläutert hattest, am Tun und Handeln der Personen versucht, sie so positiv es geht ins Licht zu stellen. Jedoch eignen sich nicht alle dafür, ob anfänglich bei der Suche eine Auswahl stattfindet, bezweifle ich oft. Da auch einige Knallköppe dabei sind, die ziellos und ohne jeden Verstand mit null Plan ins Ausland wandern.

Die Goldgräber der Zukunft?

So, oder ähnlich könnte der Titel der Sendungen heißen, die es ja zuhauf in allen möglichen TV-Sendern gibt. Morgens wird die Münze eingeworfen und abends fällt der Groschen, wohin auch immer. Interressant sind die Versuche die Sprache der Einheimischen anzuwenden, da musste ich oftmals hämisch grinsen. Du verstehen deutsch? Do you speak english und was nicht noch alles.

[Ex-User]

Die Geschicht mit dem Job sehe ich noch skeptisch. Bei solchen Sendungen habe ich immer das Gefühl, dass nur vor der Kamera Bewerbungen so freundlich gehandhabt werden. Mich würde der Stand nach einigen Monaten interessieren.

Etwas kurios finde ich, dass die Mutter sich gegen die Nennung ihres Namens im Beitrag wehrt:
http://www.islacanaria.net/goodbye-d...comment-page-1

Kann dich beruhigen.
Manuel arbeitet immer noch als Koch und mal ganz ehrlich, er ist ein sehr netter junger Mann dem auch wir alles, alles gute wünschen.
Natürlich hat Ihm Vitamin B schon bei der Jobfindung geholfen aber wichtig ist doch er arbeitet noch dort.

Ganz fest die Daumen drück.

[Ex-User]

Ich denke, das nach einem bestimmten Drehbuch gedreht wird. So einfach, wie teils alles klappt, kann gar nicht sein.

Vene vidi vici!

Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung sagen:
ES GIBT KEINE DREHBÜCHER!

Wenn es so etwas wie Drehbücher gibt, dann die von den Auswanderern in eigen Initiative erstellten. Jeder bereitet sich natürlich sorgfältig auf den Dreh vor und wer klug ist sorgt dafür das die Drehteams etwas vorfindet was dann auch gedreht werden kann.

[Ex-User]

Ich gehe davon aus, dass die Anwesenheit des Fernsehens sicherlich einen positiven Einfluss auf z.B. die Jobsuche hat. Das Hotel hat sich ja somit auch einer breiten Öffentlichkeit und somit potentiellen Gästen sehr positiv dargestellt. Wie es dann weitergeht liegt sicherlich in Folge dann bei den handelnden Personen und der geschaffenen Vertragsgrundlage. Ohne Filmteam hätte diese Anstellung wohl nicht geklappt.

Die Teilnehmer sollcher Sendungen verkennen meiner Ansicht nach zumeist, dass sie keinen Einfluss auf die Außenwirkung ihres Handelns sowie die Art und Weise der Präsentation ihrer Situation haben. Der oder die kommen dann für den Zuschauer in einer Art und Weise herüber, die der oder die Betroffene so nie für möglich gehalten hätte. Habe ein Beispiel in unmittelbarer Nachbarschaft, wo man sich bei der Wohnungssuche durch das Fernsehen hat begleiten lassen. Dieses brachte einerseits Werbung für das selbstständige Geschäft aber auch immer noch Kommentare und Einschätzungen von Dritten zu eigentlich und normalerweise sehr persönlichen Lebensbereichen. Daher auch weiter oben mein Kommentar, dass ich die Offenheit mit der der junge Mann seine Situation und seine Einschätzung derselben mit der Öffentlichkeit teilt für außergewöhnlich halte. Ich hoffe auch, dass es ihn diese Offenlegung seiner Person nicht irgendwann schadet.

Die Reaktion seiner Mutter ist aus meiner Sicht auch die erste Nebenwirkung zu negativen Kommentaren und/oder auch nur Fragen, die diese Frau wohl mittlerweile über sich ergehen lassen muss. So ein wenig: „Die Geister die ich rief…“

Daher glaube ich weniger an Drehbuch als an interessante und gut zu verkaufende Story, die mit authentisch handelnden und rollengerechten Personen dem Image einer Seifenoper entspricht. Hey, was ist schöner, wenn man Klischees so einfach und plakativ bedienen kann. Die Individuen sind dabei wohl leider meistens die Verlierer ohne dass es um eine Frage von Schuld und/oder Gerechtigkeit geht.

Manuel Bauer wünsche ich auf jeden Fall viel Erfolg und alles Gute für die Zukunft sowie ein baldiges Loslassen von der Vergangenheit.

Sehr schön geschrieben.