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Thema: Versuch zur Rettung des EKZ Anexo

  1. #1
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Versuch zur Rettung des EKZ Anexo

    Es hat sich eine Vereinigung gebildet um den Abriss des Einkaufszentrums Anexo II zu verhindern. Sie nennt sich “ Juntos podemos Salvar el Anexo“ (Gemeinsam können wir das Anexo retten).
    Laut ihrem Manifest gingen durch einen Abriss 700 direkte Arbeitsplätze und 87 Firmen zu Grunde, ohne die Arbeitsplätze der mehr als 300 Lieferanten.
    Deshalb fordern sie:
    - Eine Änderung des Küstengesetzes am Anexo von Playa del Inglés
    - Dass man das Recht auf Arbeit respektiert.
    - Das man die Renovierung des Gebiets beschließt und man das Gebiet als “Gebiet touristischen Interesses mit internationaler Anerkennung“ deklariert
    - Das überleben der Arbeitsplätze die das Gebiet schafft
    - Dass man das konstitutionelle Recht der öffentlichen Urkunde die die Eigentümer haben respektiert.

    Es werden Protestaktionen durchgeführt die nach und nach bekannt gegeben werden.

  2. #2
    Insider Avatar von doble-siete
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    Wenn das Pferd tot ist, steige ab!

    So sehr ich verstehen kann, dass die Leute ihr Geschaeft behalten wollen und es sicherlich kanarisch typisch „ewig“ dauert, bis eine Alternative den jetzigen Eigentuemern oder auch Mietern wieder Erwerb garantiert. Auf der anderen Seite ist das gesamte Gebaren wiederum aus meiner Sicht typisch fuer die Situation in Playa-del-Ingles: Erneuerung wird immer wieder durch langwaehrige Hemmnisse blockiert.

    Irgendwo tut Erneuerung immer jemandem Weh und keiner geht freiwillig in eine Krise. Wenn man aber will, das PdI wieder und weiterhin fuer Touristen interessant bleibt, dann muessen alte Zoepfe und die „Bausuenden“ vergangener Tage beseitigt werden. Und zwar nicht nur im ANEXO II ;-)
    Läufst Du noch oder gleitest Du schon?

    SEGWAY

  3. #3
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Stimme dir vollkommen zu. Es muss etwas geamcht werden. Nur eins könnte man bei der Sache besser machen und ich denke, dass es auch so kommen wird, nämlich: Erst das neue EKZ am Fusse des Hangs aufbauen, dann die Lokale umziehen und dann das alte abreissen. So wollte es auch ursprünglich die Bürgermeisterin, doch danach hat sich die Küstendirektion quer gestellt und sie wollen zuerst den Abriss.

  4. #4
    Insider Avatar von fio
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    Wo soll denn das Neue hinkommen. Bei den Parkplätzen oder mehr (glaube ich eher nicht) zu den Dünen hin?
    fio

  5. #5
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Zitat Zitat von fio
    Wo soll denn das Neue hinkommen. Bei den Parkplätzen oder mehr (glaube ich eher nicht) zu den Dünen hin?
    fio
    Vermutlich auf keinen Fall Richtung Dünen sondern, dort wo die Parkplätze sind, also ich denke rechts vom Gebäude in dem sich das Tourismusbüro der Stadt befindet.
    Wenn das Gebäude jedoch nur eine Etage mit Geschäften haben soll (Das weiss ich aber nicht!) dann wäre der zur Verfügung stehende Platz wesentlich geringer als den, den das Anexo II bis jetzt einnimmt.
    Ob evtl. auch noch auf der anderen Seite (bei der alten Wasserrutsche) an den Hang gebaut werden soll, weiss ich auch noch nicht.

  6. #6
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Wenn ich es richtig lese, dann hat die Vereinigung der Vergnügungsgeschäfte FECAO für Mittwoch von 10-12 Uhr einen Arbeitgeberstreik des Anexos II angekündigt.

  7. #7
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Der Chef der Küstendirektion sagte, dass die Rechte am Eigentum komplett garantiert sind, indem es Ausgleichszahlungen geben wird.
    Er sagte, dass die Polemik rund um die Enteignung der Geschäftslokale hinter dem Rücken der Küstendirektion geführt wurde und sie sich zu keinem Moment dagegen ausgesprochen hat die Geschäftsleute zu entschädigen.
    Diese Eigentümer haben einige Rechte und bei jeglicher Aktion auf diesem Gebiet wird man das Eigentumsrecht anerkennen und daher wird es in dem Moment wenn eine Verhandlung beginnt, entweder Entschädigungen geben oder der direkte Kauf der Lokale stattfinden.

    Weiterhin sagte er das sich die Grenze nach dem damaligen Küstengesetz von 1969 vor dem Anexo befand, praktisch auf der Höhe wo sich heute die Liegen befinden. Nach der aktuellen Gesetzgebung von 1988 wurde alles was die Dünen beinhaltet oder betrifft öffentliches Gebiet und deshalb wurde damals die Grenze hinter dem Einkaufszentrum festgelegt.
    “Laut der Übergangsregel 1.1. des aktuellen Küstengesetzes haben die Eigentümer 60 Jahre Rechte und diese hat man ihnen zu seiner Zeit in die Konzessionsurkunden festgeschrieben.“

    Weiterhin sagte er, dass es sich bei dem Zentrum um eine sehr grossen Bau handelt, der sich praktisch im Sand befindet und die Entstehung von Dünen verhindert. Es handelt sich hier um eine wichtige Front zur Sandentstehung.

  8. #8
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Weiterhin sagte er das sich die Grenze nach dem damaligen Küstengesetz von 1969 vor dem Anexo befand, praktisch auf der Höhe wo sich heute die Liegen befinden. Nach der aktuellen Gesetzgebung von 1988 wurde alles was die Dünen beinhaltet und betrifft öffentliches Gebiet und deshalb wurde damals die Grenze hinter dem Einkaufszentrum festgelegt.
    “Laut der Übergangsregel 1.1. des aktuellen Küstengesetzes haben die Eigentümer 60 Jahre Rechte und diese hat man ihnen zu seiner Zeit in die Konzessionsurkunden festgeschrieben.“
    Wenn das stimmt, dann muss man davon ausgehen, dass die 60 Jahre von 1988 an gezählt werden. Was wollen dann die Eigentümer der Lokale eigentlich? Dann könnten sie doch bis zum Jahr 2048 ihre Lokale nutzen. Ich habe fast das Gefühl, dass hier einiges aufgebauscht wird und es den Eigentümern nur nicht passt, dass sie ihre Lokale nicht mehr verkauft bekommen, da die Küstendirektion im Grundbuch der jeweiligen Lokale diese Realität mit 60 Jahren hat eintragen lassen.

    Und soll das etwa bedeuten, dass die Küstendirektion bis zum Jahr 2048 das Anexo II nicht abreissen kann? Dann wäre die ganze Diskussion nur ein Sturm im Wasserglas.

  9. #9
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Lese gerade, dass der Sprecher der Gruppe bei der gestrigen Protestaktion am Strand forderte, dass ihnen das Recht auf 30 + 30 Jahre Nutzung per Konzession eingeräumt wird.

    Wenn ich mir den Artikel im Gesetz ansehe steht da:
    En virtud de lo dispuesto en el artículo 132.2 de la Constitución, los titulares de espacios de la zona marítimo-terrestre, playa y mar territorial que hubieran sido declarados de propiedad particular por sentencia judicial firme anterior a la entrada en vigor de la presente Ley pasarán a ser titulares de un derecho de ocupación y aprovechamiento del dominio público marítimo-terrestre, a cuyo efecto deberán solicitar la correspondiente concesión en el plazo de un año a contar desde la mencionada fecha. La concesión se otorgará por treinta años, prorrogables por otros treinta, respetando los usos y aprovechamientos existentes, sin obligación de abonar canon, y se inscribirá en el Registro a que se refiere el artículo 37.3.
    Da steht was drin, dass die Eigentümer die Konzession innerhalb einen Jahres (vermutlich ab 1988) beantragen müssen. Soll das vielleicht bedeuten, dass einige dieses Konzession nicht haben und diese, da die Zeit verstrichen ist, sie nun nicht mehr bekommen können?

    Boa Fragen über Fragen. Werde mir wohl mal einen Grundbuchauszug eines Lokals besorgen müssen um zu sehen, wie der Eintrag zu Gunsten der Küstendirektion aussieht.

  10. #10
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    Ein befreundeter spanischer "Immo"-Spezialist sagte mir: die Nutzung nach der Enteignung ist eine "Kann"- Bestimmung.

    Die Entschädigung wird normalerweise nicht nach dem Marktwert, sondern nach dem Katasterwert bestimmt. In der Regel liegt die agebotene Entscädigung zwischen 1,5 fachen bis 3 fachen des Kataterwerts.

    Mit der Umwelt-Bewertung haben sie Recht: die Bebauung stört das natürliche "Wind- und Sand-Spiel". Umweltmässig sind noch viel mehr Gebäude "schädlich", aber rechtlich nicht angreifbar, da mit entsprechenden Abstand gebaut

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