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Thema: Suche nach Öl bei den Kanaren

  1. #21
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    In diesem Thema scheint die Partei nicht unbedingt einer Meinung mit ihrem Generalsekretär zu sein. Die PSOE aus Lanzarote hat sich zu Wort gemeldet und sie ist gegen die Ölförderung gegenüber ihrer Küsten.

  2. #22
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    10 Jahre nach den ersten Genehmigungen zu Probebohrungen in 2001 (als die Partei PP regierte) könnte der mögliche Sieg der Partei PP bei den Wahlen am 20. November dazu führen, dass das Fieber um das schwarze Gold auf den Kanaren beginnt.
    Obwohl von dem Spitzenkandidaten keine explizite Stellungnahmen zu diesem Thema gibt, weder dafür noch dagegen, so war er es, der einen Bericht von der FAES (Stiftung für soziale Analysen und Studien) deren Vorsitz der damaligen Präsident José Maria Aznar (2001, Partei auch PP) innehat, über Energiepolitik um die energetische Abhängigkeit zu bekämpfen. Dort wird der Fall der Kanaren als räumliches Beispiel gebracht, wo die von der PP gegebenen Genehmigungen nicht ausgeführt wurden.
    Während der 8 Jahre Regierung der Partei PSOE (regiert noch) hat Zapatero das Thema politisch gestoppt.

  3. #23
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    Bei Repsol wissen sie, aufgrund ihrer weitreichenden Erfahrung, dass der Prozess um Öl in der Nähe der Kanaren zu fördern langwierig sein würde. Selbst wenn man gleich heute die Genehmigung bekäme schätzt man, dass mehr als 10 Jahre ins Land gehen würden bis der erste Tropfen Erdöl gefördert wäre.
    Außerdem wird man nicht ohne Konsens agieren wie es auch der Minister Jose Manuel Soria ankündigte. Noch in der vergangenen Woche bekundete der Präsident der Regierung Fuerteventuras die absolute Ablehnung der Insel gegen die Ölbohrungen. Laut ihm ist stehen die Bohrungen im Gegensatz zu dem touristischen Interesse der Insel. Der am nächsten gelegene Ort zu den Ölfeldern ist die touristische Gegend Castillo, gerade mal 14 km entfernt.
    Bei einem möglichen Ölunfall wäre das Erdöl in 5 Stunden an den Küsten Fuerteventuras angekommen.
    Der Präsident erklärte weiterhin, dass wenn überhaupt Qualität und Menge des Ölvorkommens passen würde, dann würden die Bohrungen nicht länger als 30 Jahre lang anhalten und deshalb handelt es sich nicht darum „Geld zu kriegen“ denn das wäre „Brot für heute und Hunger für morgen“.

  4. #24
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    Repsol selbst weiß bisher nicht genau ob es in kanarischen Gewässern wirklich Erdöl gibt, es gibt bisher nur Indizien. Die Firma machte Probebohrungen zwischen 2002 und 2004 die dann durch die Justiz wegen eines formellen Fehlers eingestellt wurden. Selbst wenn man die nächsten Wochen die Fortführung dieser Probebohrungen genehmigen würde, würde es weitere 4 Jahre dauern bis man wüsste ob es Sinn macht nach Öl oder Gas zu bohren.
    Die Firma denkt, dass ein Ölvorkommen von 1000 Millionen Fässern vorhanden sein könnte.

  5. #25
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    Hier sind die geplanten Felder bereits eingezeichnet (Canarias 1 bis 9): http://www6.mityc.es/aplicaciones/en...as/inicio.html

  6. #26
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    Nachdem die kanarische Regierung wohl zu dem Schluss kam, dass die Zentralregierung in diesem Thema nicht mehr groß mit sich reden lässt, bereitet sie die Einführung einer Steuer über Erdölsuche/Erdölgewinnung vor welche maximal hoch sein wird um bereits für Probebohrungen eine abschreckende Wirkung zu haben. Die Steuer ist praktisch ausgearbeitet es fehlt nur noch den Steuersatz festzulegen.

    Ausserdem wird sie mit allen legalen Mitteln versuchen, dass die Genehmigungen aus dem Jahr 2001 die 3 Jahre später durch das Höchste Gericht annulliert wurden, nicht re-aktiviert werden.

  7. #27
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    Madrid erlaubt Ölbohrungen vor den Kanaren

    Ein Konsortium aus den Konzernen Repsol, Woodside Petroleum und RWE werde möglicherweise schon binnen der nächsten zwei Jahre mit Bohrungen vor den Küsten der Kanaren beginnen können, sagte ein Repsol-Sprecher am Freitag. Zunächst müsse der Regierung aber ein Bericht über mögliche Einflüsse auf die Umwelt vorgelegt werden. ...

    Erste Untersuchungen aus dem Jahr 2001 brachten zutage, dass es in einer Entfernung von etwa 70 Kilometern vor der Küste in Richtung Marokko mehrere Ölfelder gibt. Dort könnten den Angaben zufolge bis zu 100.000 Barrel pro Tag gefördert werden. ...

    Das entspräche zehn Prozent der bisher nach Spanien importierten Menge des Rohstoffs. Aktuell fördert Spanien lediglich rund 2.000 Barrel Öl am Tag und ist damit fast komplett auf den Import von Öl angewiesen.

    Quelle: http://orf.at/stories/2110401/

    Und Bild weiss es auch schon, bislang stehts aber nur im Ticker:

    In dem Areal 60 Kilometer vor der Insel Lanzarote, die jährlich von mehr als neun Millionen Touristen besucht wird, werde die spanische Firma Repsol nach Öl bohren, erklärte Vizeministerpräsidentin Soraya Sáenz de Santamaría.
    http://www.bild.de/home/telegramm/ho...ex=0.bild.html


    Zitat Zitat von queru Beitrag anzeigen
    Nachdem die kanarische Regierung wohl zu dem Schluss kam, dass die Zentralregierung in diesem Thema nicht mehr groß mit sich reden lässt, bereitet sie die Einführung einer Steuer über Erdölsuche/Erdölgewinnung vor welche maximal hoch sein wird um bereits für Probebohrungen eine abschreckende Wirkung zu haben.
    Top! ;-)

  8. #28
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    Im hypothetischen Fall von Bohrungen wird Repsol keine Bohrinsel benutzten sondern eine
    Floating Production Storage and Offloading Unit (FPSO) http://de.wikipedia.org/wiki/Floatin...ffloading_Unit
    Die Distanz von 900 Metern Wassertiefe plus mehr als 1 km Bohrtiefe macht eine Bohrinsel nicht notwendig.
    Die Kosten eines solchen Schiffs belaufen sich auf ca. 460 Millionen Euro. Repsol schätzt, dass man es auf den Kanaren bauen könnte, somit blieben 95% dieser Investition auf den Kanaren.
    In Brasilien nutzt man solche Schiffe erfolgreich bis in Tiefen von 8 km.
    Repsol geht davon aus, in einer Tiefe von 2067 Metern auf Erdöl zu stoßen. Sollte dies nicht der Fall sein müssen sie bis in 3368 Meter Tiefe hinabgehen.

  9. #29
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    Spanien importierte vergangenes Jahr 52 Millionen Tonnen Erdöl. Repsol geht davon aus, dass wenn ihr Projekt Erfolg hat nur noch 5,2 Millionen Tonnen importiert werden müssen. Wenn bei den Kanaren 20 Jahre lang gefördert werden könnte, würde Spanien in dieser Zeit Erdöl-Importkosten in Höhe von 36.000 Millionen Euro einsparen. Von dieser Summe müssen noch 7.600 Millionen abgezogen werden die nötig sind für den Import von Gütern und Equipment welches für die Förderung notwendig sind, bleiben netto um die 28.400 Millionen Euro.

    Ausserdem würde der Staat bei 35% Körperschaftsteuer von jährlich 2.000 Millionen Euro Gewinn, 700 Millionen Euro Steuern einnehmen.

  10. #30
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    Die Vizepräsidentin der spanischen Regierung sagte heute, dass sie die gestrige Entscheidung der kanarischen Regierung vor dem Höchsten Gericht gegen die Ölbohrungen vorzugehen „respektiert“, erinnert jedoch daran, daß dies bereits einmal geschehen ist und dieses Gericht die vorherige Genehmigung, mit einer Reihe von zu ergreifenden Maßnahmen die aktuell angepasst wurden, als gültig ansah.

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