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Thema: Suche nach Öl bei den Kanaren

  1. #121
    Insider Avatar von geckoherz
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    das Bürgerbegehren wurde staatlicherseits verboten, nicht von Repsol. wie da allerdings genau die Verflechtungen sind, die es definitiv gibt, kann ich auf die schnelle nicht finden

    die politische Angst hinter dem Verbieten direkter Demokratie geht ja auch weit über das Öl hinaus, siehe Catalunya
    >>a quien Dios quiere le premia con agua y un vida en La Palma<<

  2. #122
    Insider
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    Zitat Zitat von germrauschi Beitrag anzeigen
    Anzumerken sei auch noch die Tatsache, dass von Repsol ein Bürgerbegehren verhindert worden ist!!
    Zitat Zitat von geckoherz Beitrag anzeigen
    das Bürgerbegehren wurde staatlicherseits verboten, nicht von Repsol.
    Nur damit keine Missverständnisse aufkommen wg "staatlich" und "verboten":

    Das "Verbot" kommt nicht von der Zentralregierung (Wie man vielleicht beim Wort Staat denken könnte) sondern wurde vom Verfassungsgericht angeordnet. Die Sache ist jedoch bisher nicht defintiv verboten sondern vorläufig gestoppt bis zu einer weiteren Entscheidung des Gerichts ob die Angelegenheit bis zum Zeitpunkt des entgültigen Urteils weiter gestoppt bleibt oder der Stopp aufgehoben wird. Dafür hat es soweit ich weiss 5 Monate Zeit.

  3. #123
    Insider
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    Hola,

    @aektschen.

    So, da Sachlichkeit angemahnt wurde, versuche ich es auch. Ich habe die Wiki Seite angeklickt, kann aber beim besten Willen nirgendwo darin ersehen, das 2006 "alleine" im Golf von Mexiko 2006 4.000 Plattformen standen. (Sachlich bleiben bei diesem Thema fällt mir übrigens nicht leicht, wenn man sich vor Augen hält, was "nur" dort geschehen ist, und wie BP damit umgegangen ist...) Falls ich ich das übersehen habe, bitte ich dich mir sagen wo es da denn zu finden ist. Danke.

    Folgendes habe ich gefunden in den Weiten des WWWs.

    http://de.statista.com/statistik/dat...seln-weltweit/


    Zu diesen, in meinen Augen, Totschlagargument mit den Arbeitsplätzen. Repsol ist ein Weltweit agierender Energiemulti. Die von dir angesprochenen 25.000 Mitarbeiter sind weltweit tätig, nicht wie es womöglich impliziert, nur in Spanien.

    Tja, um doch womöglich noch unsachlich zu werden: Wie hoch war die Wahrscheinlichkeit von einem Supergau, wie geschehen in Tschernobyl, Fukushima oder eben auch mit der Deepwater Horizon?

    Das ist halt so eine Sache mit dem Restrisiko....

  4. #124
    Nur kurz Zwischendurch, die Zahl mit den 4000 habe ich aus der Bildunterschrift unter der Überschrift "Konsequenzen". Dort ist eine Lageplan der ca. 4000 Plattformen:
    http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96l...on_Mexiko_2010

    Ich will auch ganz sicher keinen Supergau a la Tschernobyl oder Deepwater Horizon. Aber ich denke das Politik und Industriepolitik schon die Aufgabe hat Chancen und Risiken abzuwägen. Das ist ganz sicher nicht einfach, aber für uns alle auch wichtig.
    Ich will auch mit dem Argument "Arbeitsplätze" oder "Steuereinnahmen" nichts totschlagen. Aber für Argumente halte ich sie schon. Ich halte auch eine größere Unabhängigkeit von Lieferungen aus dem arabischen Raum für ein Argument. Eine europäische Versorgung mit Energie (in dem Fall Öl) ist schon besser als eine, die von wackligeren Staaten abhängt. Wer hätte vor einem Jahr gedacht, dass Europa Notfallpläne für die Versorgung mit Gas machen muss.

    Ich werd mal versuchen mehr über die Gegenstudien von Greenpeace und Co in Erfahrung zu bringen.

  5. #125
    Hab mir die Statista Seite von dir mal angesehen. Repsol habe ich auf der Liste gar nicht gesehen, was mich wundert. Vielleicht läuft das bei denen aber unter einer anderen Firma. Is ja alles immer ziemlich verworren. Aber die Zahl aus der Statista Liste ist sicher besser als meine mit 4000. Bei meiner Zahl ging es um Plattformen insgesamt, da man aber sagt, OFF-Shore sei gefährlicher und schwieriger ist einen Vergleichszahl mit Off-Shore Anlagen sicher fairer.
    Ich hab die Statista-Liste mal aufaddiert und komme auf 665 Plattformen.
    Leider kann ich nicht sehen, welche davon Öl und welche Gas fördern.

    Wenn mich jetzt die Liste der Unfälle auf Wikipedia genauer ansehe (ihr dürft gerne prüfen und mich korrigieren) gab es an großen Ölkatastrophen, die nicht mutwillig oder Sabotage waren nur die Deepwater Horizon (2010) und die Plattform A (1969). Bei der Dschabal al Zayt (2010) weiß ichs nicht.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_v...derplattformen

    Dinge wie irakische Soldaten, die eine Landung amerikanischer Soldaten verhindern wollen, sehe ich jetzt mal nicht so sehr als ein Risiko an. Die meisten Unglücke auf der Liste scheinen gesunkene / havarierte Plattformen zu sein. Da finde ich aber nichts über große Mengen ausgetretenes Öl.

  6. #126
    Ich hab einen ziemlich ausführlichen Artikel über das Thema gefunden. Ich stelle ihn hier mal zur Diskussion.
    http://www.wochenblatt.es/1000003/10...7/article.html

    Im letzten Abschnitt geht er ein wenig auf die Meinungen von Wissenschaftlern ein, leider ist der Punkt nicht so sehr detailliert. Aber insgesamt gibt er schon einen ganz guten Überblick. Was jetzt genau die Kritik am Repsol Gutachten ist, habe ich nur ein wenig herauslesen können. Es gab Änderungen in der Art, wie solche Gutachten gemacht werden solle, nachdem die Deepwater Horizon Katastrophe passierte. Dies habe Repsol nicht berücksichtigt. Was das jetzt so genau für das Gutachten bedeutet, sprich wie viel höher die Wahrscheinlichkeit für ein Unglück nach den neuen Regeln sein soll, steht leider nicht drin.

    Grüße Wolfgang

  7. #127
    Ich muß mal ein "Riesen-Kompliment" für dieses Forum - oder besser gesagt für die meisten Mitglieder dieses Forums los werden. Hier wird diskutiert auch mal gestritten, aber schlußendlich wird das Thema nicht aus den Augen verloren und wirklich sachlich weiter informiert. Das finde ich richtig gut!!! Ich habe mich mit diesem Thema ja schon länger beschäftigt, habe nun aber im Laufe der Diskussion auch andere Standpunkte und Aspekte kennen gelernt, die mir eben auch einen anderen oder weiteren Blickwinkel dieser Thematik gegeben haben. Vielen Dank, nicht zuletzt auch Dir lieber Wolfgang, für die interessanten Infos, die Du hier eingestellt hast.
    Ich werde allerdings weiter ein sehr kritischer Beobachter bleiben - auch und vielleicht gerade gegenüber der Fa. Repsol.
    Nicht das Leben ist langweilig, sondern Deine eigene Wahrnehmung des Lebens
    www.info-grancanaria.com Videos, Infos & Tipps rund um die Insel

  8. #128
    Ja, das finde ich auch gut. Wie gesagt, mir gehts hier nicht darum Repsol schön zu reden. Ich bin auf der Suche nach einer Position zu dem Thema. Die habe ich aber einfach noch nicht gefunden. Im Grunde ist mein Standpunkt im Moment, wenn das Risiko marginal ist, soll Repsol doch bohren. Wenn es jedoch ein wirkliches Risiko ist, dann um Gottes Willen nicht. Nur kenn ich bisher nur die Zahl von Repsol aus dem Artikel oben, 1 zu 50000. Das sieht für mich erst mal marginal aus. Aber an der Zahl gibt es Zweifel (insbesondere wegen der neuen Bestimmungen seit der Deepwater Horizon Katastrophe). Da Repsol das Pojekt durchziehen will, haben die schon eine Motivation das Projekt zu "verkaufen".
    Auf der anderen Seite stehen dann wieder Umweltverbände, die auch davon leben Panik zu machen (oder höflicher/neutraler formuliert, gegen solche Projekte zu argumentieren). Die können aber eigentlich nur gewinnen. Viel Aufregung, viel Publicity, viele Spenden. Geht das Projekt durch und es passiert nichts, interessiert sich keiner mehr dafür, geht es nicht durch haben sie gewonnen und geht es durch und es passiert was, dann haben sie ganz große Publicity.
    Repsol kann zumindest Millionen verdienen oder Milliarden verlieren. Wäre im Katastrophenfall für mich aber auch kein Trost.

    Folgender Text lief heute Nacht durch meine FB Timeline. Ich hätte ihn verlinkt, klappt aber nicht. Daher mit Quellenangabe:

    LA COMISIÓN EUROPEA REVISA CON URGENCIA LAS PROSPECCIONES DE #REPSOL EN CANARIAS
    *Los expertos han detectado que Repsol utiliza en Canarias estándares de seguridad menor rigurosos (y más baratos) que en sus prospecciones en EE.UU.
    *Los expertos alertan de que un cálculo incorrecto del ruido producido y de las distancias de exclusión puede dar lugar a varamientos de cetáceos masivos

    Qulle: https://www.facebook.com/7.Canarias?fref=nf

    Wenn ich es richtig verstehe überprüft die EU Komission die Probebohrungen, da Repsol niedrigere Sicherheitsstandards als geplant umsetzt und Aufgrund der einer Fehlkalkulation der Abstand zu Walen zu gering sein könnte. Dadurch könnten diese durch den Lärm der Bohrer zu sehr gestört werden.
    Ich hoffe es ist richtig übersetzt.

    Von den Umweltorganisationen habe ich leider bisher nicht wirklich viel gefunden. Viele Aufrufe die Petition zu unterschreiben, aber wenig (also eigentlich keine) Fakten, was jetzt so genau das Problem ist und das Risiko so hoch macht. Vielleicht findet da jemand noch was.

  9. #129
    Insider
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    Hola.

    Es hat mich auch etwas erstaunt das Petrol anscheinend selbst keine Plattform besitzt.

    Im Profil von Repsol ist zu lesen, das Repsol u. a. Explorationen, also das Suchen und Erschließen von Energielagerstätten finanziert. Sie lassen also, wenn ich das richtig verstehe, bohren.

  10. #130
    Insider Avatar von geckoherz
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    @aektschen - da du auf facebook unterwegs bist, hier ein paar tags, da findest du garantiert mehr Infos

    #‎SaveCanarias‬ ‪#‎NoOilCanarias‬ ‪ ‪#‎CanariasDiceNo‬ ‪ #‎CanariasNoSeRinde‬


    *
    heute las ich, dass ein Kriegsschiff die Bohrungen begleiten wird
    >>a quien Dios quiere le premia con agua y un vida en La Palma<<

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