Eine aktuelle Studie über die Dünen von Maspalomas sorgt für Aufregung. Kernaussage der Studie ist, daß der Strand von Maspalomas in den nächsten 30 bis 50 Jahren komplett verschwunden sein wird.

Wissenschafter der Universitäten von Sevilla, Valladolid und Valencia haben die Dünenlandschaft über mehrere Jahre hinweg beobachtet und untersucht: ihre Erkenntnisse sind besorgniserregend: das Ökosystem der Dünen funktioniert seit langem nicht mehr, die Sanddünen bauen immer weiter ab.
Dünen, die alten Aufzeichnungen zufolge bis zu 12 m erreichen, erreichen derzeit gerade einmal 4 m. Der Sand geht von der Küste aus immer weiter zurück. Besonders betroffen ist der Strand von Maspalomas.

Ausgehend von den momentanen Umweltverhältnissen, gehen die Wissenschafter davon aus, daß die gesamte Dünenlandschaft in weniger als 300 Jahren komplett verschwunden sein wird. Die Experten sehen derzeit keine reelle Möglichkeit, diese Entwicklung aufzuhalten, über die genauen Ursachen sind sie sich nicht einig.

Fest steht, daß der Bau der Touristenorte Playa del Inglés und San Agustín vor rund 40 Jahren den natürlichen Kreislauf der Dünen stark negativ beeinflußt hat, der rücksichtslose Umgang vieler Strandbesucher ist ein anderer Grund.