Ein Wildtierschutzprojekt auf Fuerteventura vermeldete gestern einen großen Erfolg. Wie der Sprecher des EU-Projekts „Life“, Eduardo Blasco, gestern mitteilte ist es seiner Forschungsstation gelungen über 30 Exemplare des vom Aussterben bedrohten Vogels „Neophron pernocteropus majorensis“ gesund in die freie Wildbahn auszusetzen. Es handelt sich dabei um den kanarischen Schmutzgeiger, eine Geierart mit einer Flügelspannweite bis zu 40 cm, die nur auf den Kanaren vorkommt.
Schmutzgeier sind eine der Raubvogelarten, die auf den Kanarischen Inseln vom Aussterben bedroht sind. Auf Fuerteventura, Lanzarote und der kleinen Insel Alegranza sind Schmutzgeier noch relativ häufig anzutreffen, auf La Gomera ist er bereits verschwunden und auf Gran Canaria und Teneriffa leben nur noch zwei bis drei Paare.Der Mangel an Aas und der zunehmende Einsatz von Insektiziden sind die Hauptursachen der Dezimierung dieser Vogelart.