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Thema: BRUNO

  1. #1
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    BRUNO

    Von User Franco aus dem La Palma Forum
    http://www.la-isla-bonita.info/forum...?t=773&start=0
    Heute in den frühen Morgenstunden habense also Bruno in der
    Nähe von Miesbach abgeknallt.

    Im Polizeijargon heißt sowas "finaler Fang- oder Rettungsschuß", wenn
    sich ein Straftäter partout nicht bändigen läßt und/oder eine akute oder potentielle Bedrohung für Mitbürger darstellt.

    Meine Frage:
    War dieser finale Fangschuß tatsächlich nötig?
    Ich frage deshalb weil ich mich schon ziemlich wundere, da wird wochenlang hinter Meister Petz hergejagt, ja sogar "finnische Bärenfangspezialisten" angeheuert und weiß der Deibel was.

    Und kaum 48 Std. nachdem die Obrigkeit entschied, daß Bruno nun zum Abschuß freigegeben ist (im wahrsten Sinne des Wortes) stellt sich
    der "Jagderfolg" ein.
    Sorry, an soviel Zufall kann ich nicht glauben.

    Es war ja offensichtlich relativ leicht, Bruno vor eine (scharfe) Flinte zu
    bekommen.
    Warum konnte man ihn in der Vergangenheit nicht mit einem
    Betäubungsgewehr beikommen?

    Meine (durchaus anzweifelbare) Theorie:
    Erst nach dem Erlaß "Feuer frei" war die Motivation so hoch, um Bruno in
    weniger als 2 Tagen in die Ewigen Jagdgründe zu befördern.

    Vorher schien mir das alles eher halbherzig á la "nur Einfangen oder
    Betäuben ist ja langweilig".

    Weiß da jemand mehr drüber?
    Wir sind hier ziemlich weit weg von diesem Thema, die Infos sind spärlich.


    Waidmannsdank schon mal im voraus
    Da haben die Abschießgeilen also gewonnen ,

  2. #2
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    Sogar der österreichische Kanzler und EU-Ratspräsident trauert!

    "Der Bär, ein grosser Europäer, der den Schengen Freiraum voll ausgenutzt hat"!

    Das ist es!

    Saludos

    Vilaflor

  3. #3
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    Kondolenzbuch für Bruno

    Hier kann sich jeder eintragen und seine Urteil abgeben:

    http://www.einslive.de/daswort/dieak...er_bruno.phtml

  4. #4
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    Der Mensch, das undurchsichtige Wesen !

    Auf der einen Seite wollen sie die Natur und lieben Tiere.
    Fahren in den Urlaub um freilaufende Wildtiere in ihrer Umgebung zu besichtigen.
    Nun haben wir mal endlich wieder so ein Tier in unserer Natur, was macht der Mensch "er erschießt es".

    Da werden aus fremden Ländern Spezialisten geholt, die es nicht schaffen dem Tier eine Betäubung zu verpassen.
    Ich kann es einfach nicht glauben.

    Für mich es so aus, das die Presse für ein paar Tage Schlagzeilen gebraucht hat.
    Und unser Staat hat mal wieder mitgespielt.

    Für mich ist das ganze eine Riesen-Sauerei

    Saludos Piva
    In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt,
    versäumt man sechzig glückliche Sekunden !

  5. #5
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    Bruno

    Ich find's einen totale Sauerei, den Bruno einfach abzuschiessen.

    Da muss ja wirklich einiges schief gelaufen sein!!!

    Heute nachmittag in einer Reportage wurde gesagt, man wolle ihn jetzt ausstopfen (!!!!!) lassen und in einem Museum zeigen

    Er soll dort seine ewigen Jagdgründe neben einem anderen ausgestopften Bären finden. Unglaublich

    lg Paula

  6. #6

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    Daraus jetzt noch eine Jagdtrophe zu machen ist wohl der Gipfel.
    Vielleicht gibt´s jetzt auch noch einen Orden für die Heldentat.
    Schließlich ist er der Retter der Menschheit gewesen.

    Das wäre der Obergipfel.

    Meine Verachtung gilt dem Befehlsgeber.

    LG Rosi

  7. #7
    Insider Avatar von Petrakaroline
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    Also wenn ich abends spät nach Hause komme, möchte ich nicht so gerne, dass mir ein Bär entgegen kommt.
    Ich will damit sagen, dass ich die Leute, die in der "Bären"-Gegend wohnen, verstehen kann.

    ABER: Es geht doch anders!!!!!!

    Heutzutage kann jeder Zirkusdirektor ein Betäubungsgewehr bedienen. Und ausgebildete Jäger sind nicht in der Lage, so ein Tier zu betäuben?
    Ach ja, sie haben das Tier nicht gesehen! Dann macht die Augen auf!
    Mir kann doch keiner erzählen, dass man es nicht schafft, so einen Bär anzulocken, sich auf die Lauer zu legen und ihn aus dem Verkehr zu ziehen.

    Die Überlegungen von Franco hab ich ebenfalls angestellt und Zweifel an der Aktion sind vollkommen berechtigt. Soviel Zufall kann es nicht geben!

    Zum Thema Naturschutz:
    Da wird ein Geld ausgegeben, um Tiere zu züchten, die vom Aussterben bedroht sind bzw. die es in freier Wildbahn nicht mehr gibt.
    Jetzt wissen wir auch warum!
    Damit einige Jäger ihren Spaß haben und dafür nicht nach Alaska fliegen müssen. Zusätzlich werden in naher Zukunft in vielen Dörfern des Alpenlandes ausgestopfte "Braune" zu sehen sein. Was für eine Attraktion! Das gibt volle Stadt- bzw. Dorfsäckl. Und was macht man mit dem Geld??????
    Na klar, man steckt es in den Naturschutz!

    Mit grünem Gruss
    Gruss Petrakaroline

  8. #8
    Insider Avatar von fio
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    Alle die gleiche Meinung?
    Ich hab eine andere und stehe auch dazu.
    Was da alles hineininterpretiert wird. "Finaler Rettungsschuss, Bruno unser Bärchen, mein liebster Teddybär,...." So einen Quatsch findet man in allen Medien, und die Leute nehmen es begierig auf. Hat man doch endlich was, wo man "mitreden" kann.
    Eine Hysterie sondergleichen entsteht. Und alle Sympathien gehören Bruno.
    Der reißt ein Schaf nach dem anderen, plündert Hasen- und Hühnerställe und labt sich an leckerem Honig. Dass er all dies tut liegt in seinem Raubtierinstinkt nur - wo er das tut eben nicht mehr. Er betritt ganz bewusst menschliche Siedlungen; scheut nicht mal mehr den "Geruch" dieser Spezies. Dass seine ehemaligen "Pfleger" im Trentin ihn gefährlicher einschätzen als seine Eltern, interessiert den an Massenhysterie überladenen Menschen gar nicht mehr. Diese Sequenz wurde komplett aus dem deutschen Fernsehen gestrichen; die Österreicher sendeten es als Einzige.
    In DE heißt es: "Bruno muss leben unser Bärchen darf nicht sterben!!"
    Ich wünsche all diesen Leuten mal in der Gegend wohnen zu müssen, wo Bruno umherlief. Ihre Ansicht würde sich sehr schnell ändern.
    Und die Meinung derer, die da wohnen schaut diametral anders aus. Die meisten sind froh, dass sie selbst und ihre Kinder wieder in den Bergwald können, dass Straßen, Wege und Plätze, die vorher gesperrt waren wieder frei sind. Dass endlich die tausenden „Medienvertreter“ abreisen vor allem, dass diejenigen endlich ruhig sind, die den Bären gar nachgelaufen sind und jetzt meinen, sie hätten ´ne Ahnung vom Umgang mit einem Raubtier.
    Dies Ganze interessiert jedoch nicht die Medien. Nein, da werden lieber vier oder fünf Leutchen gesucht, die die Meinung der Mehrheit Deutschlands vertreten dürfen oder müssen. Und ohne darüber nachzudenken, welche Gefahr von dem Bär ausging, wird dann das nachgeplappert was die Regie hören will. Passt es nicht, wird´s einfach gestrichen und andere Leute gesucht.
    Dann wird noch ganz schnell hinzugesetzt, dass es ja schon lange wieder Bären in Bayern gibt und Bilder zeigen die niedlichen Babies dieser Gattung. Leider fällt den Wenigsten auf, dass diese Art überhaupt nichts mit Bruno zu tun hat. Denn diese Bären sind Schwarzbären im Bayerischen Wald und das Gewicht dieser ist im Vergleich zum Braunbär Bruno der 300 bis 400 kg wiegt, federleicht. Ganz abgesehen auch von der Größe. Das merkt aber keiner mehr, oder will es gar wissen.
    Fakt ist, dass der Mensch die Natur „beherrscht“; leider füge ich hinzu. Wer jedoch das nicht begreift, und meint, Mensch und Raubtiere (und ein Bär ist mal ein Raubtier) könnten im friedlichen Einklang nebeneinander in Freiheit leben, der hat keinerlei Realitätsbewusstsein. Auch das Argument mit Betäubungsspritze zieht nicht. Da musste erstmal ran an das Tier, 30m ist das Maximum. Und wer weiß, wie schnell ein Bär rennen kann, der kennt auch die Risiken. Dann muss man denjenigen finden, der sich mit dieser "Waffe" auskennt und der darf kein "Hasenfuss" sein. Dass überdem der Bär erst gefunden und "gestellt" werden muss, wird eh schon gar nicht mehr beachtet.
    Und ganz was Wichtiges zum Schluss. Glaube keiner Reportage, bei der du nicht selbst Regie geführt hast, und misstraue jeder Presse, bei der du nicht Chefredakteur bist.
    gruß fio

  9. #9
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    Fio ich gebe Dir Recht !
    Der Bär mußte auf jeden Fall weg und hat in einer so engen Kulturlandschaft nichts mehr zu suchen. War ja auch kein richtiges Wildtier mit angeborener Scheu vor menschlichen Anwesen . Wäre bestimmt nicht begeistert bei einer Wanderung über so einen Petz zu stolpern und ihn zu erschrecken .Leider sehe ich aber , das man nur halbherzig versucht hat ihn lebendig zu fangen. Oder wurde das absichtlich von der Jagdlobby verhindert ???? Da nur ortsansessige Jäger und Pächter den Ortsfremden
    bei der Suche hätten helfen können. Aber mit Absicht schon einen Abschuß im Hinterkopf gehabt haben Und jetzt in trauter Runde Beim Bärenbraten sitzen , mit Schauergeschichten über das erlegte Untier

  10. #10
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    fio, deine meinung respektiere ich. ein "menschengewohnter" bär hat nun mal keine scheu.. aber das es gerade dann nicht möglich war ihn einzufangen ??

    schon seeeehhhr merkwürdig

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