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Thema: Erfahrungsbericht von KIRA..

  1. #31
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    Schön ,dass Du weiterschreibst. Habe heute noch mal alles nachgelesen .
    Viele Grüße Antje

  2. #32
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    Hallo
    SUPER das es weitergeht.
    Ist ja ganz schön spannend.

    Gruß aus Österreich

  3. #33
    Nicht mehr aktiv Avatar von queru
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    Ich muss sagen, dieser Erfahrungsbericht knistert nur so vor Spannung. Vielen Dank, dass du uns an deinen Erlebnissen teilhaben lässt.

  4. #34
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    So, das Haus ist also im grossen und ganzen in Ordnung, mit der Ausnahme das in zwei zimmern bei Regen die Aussenwände feucht werden, mangels entsprechender Abdichtung des Rauhputzes.

    Kehren wir also zurück zu unserem locutorio, zu dem wir kamen wie die jungfrau zum Kind.. nicht geplant aus rinem zweckoptimismus.
    Somit sind wir damals ins kalte wasser der selbstständigkeit gesprungen

    Wie schon geschrieben lief alles bestens.. wir waren Anlaufpunkt von menschen aller nationen und die gespräche ahben unseren horizont ungemein erweitert.. fast schon wie eine weltreise, denn in Hafennähe hatten wir nicht nur die hier lebenden Immigranten, sondern auch viele seeleute als kunden.
    Da kam der erste schlag : alle telefonleitungen waren tot !
    Der lieferant hatte bei der Telefonica schulden in höhe von über 25.000.000ptas Wir hatten an ihn bezahlt, er aber seine rechnungen nicht bezahlt Gottsei dank haben wir dann einen anderen Liefernaten gefunden, aber wir waren drei wochen ohne einnahmen, mit Kosten die anliefen.. verlust knappe 500.000 pesetas (rund 3.000,-€).
    Aber wir erholten uns wieder und nach wenigen Monaten lief es wie vorher.
    Nun bekamen wir konkurrenz und aus den ursprünglich 3 telefonstuben in hafnnähe wurden 12. dennoch haben wir uns durch qualität und service behaupten können.

    Da unsere mitarbeiterin aus Kuba stammte, hatten wir auch viele kubaner als Kunden .
    Diese Kubaner hatten nun einen Trick gefunden die in den kabinen installierten gebührenzähler zu manipulieren
    Somit wurde am Bilschirm am tresen ein Ortsgespräch angezeigt und abgerechnet, während die Kubaner mit ihrer heimat telefonierten.
    Das war umso schlimmer, da es mit Kuba keine Telefonica-Vereinbarung gab, und der Kuba-Preis relativ hoch war.

    Dies geschah unbemerkt 3 monate lang, da unsere rechnungen von der telefongesellschaft immer mit zeitverzögerung eintraf.

    wir wissen bis heute nicht, ob an diesem "organisierten" Betrug auch unsere Mitarbeiterin beteiligt war.
    Fazit wir hatten einen einnahmeausfall von fast 10.000,-€ und einen echten VERLUST von über 6,500€.

    Damit war ein Kleinbetrieb wie unserer total überfordert, und wir entliessen sofort unser mitarbeiterin ( die fest angestellt war, da ich aus eigener erfahrung weiss, das ein zeitvertrag unmenschlich ist).
    Wir schlossen also einen Aufhebungsvertrag und waren nun noch einmal Geld für die abfindung los.

    Was tun ????

  5. #35
    TonySoprano
    Gast
    ach du sche....!

    aber hut ab vor deiner schreibe, du hast nen guten erzählstil und ich find deine geschichte echt spannend. ist nicht alles so easy, wie es im urlaub immer aussieht...

  6. #36
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    wir waren also am boden zerstört und wussten nicht wie es weitergehen sollte. Erst einmal ANZEIGE gegen unbekannt.
    wir haben 3 wochen alle gespräche der "bezahlten" ortsgespräche und den dazugehörigen kuba-telefonaten aufgelistet.
    (nach drimonten kam dann die einstellung des verfahrens, weil kuba keine angaben über seine staatsbürger macht (sprich gesprächsteilnehmer in Kuba, zwecks besweisführung).
    Wir haben uns entschieden weiterzukämpfen und haben nit der telefongesellschaft teilzahlung der offenen 6.500,-€ vereinbart.
    wir schraubten unseren lebensstandard auf minimum, um kredit und hypothek bezahlen zu können. nach 15 harten monaten waren wir auf null.. inzwischen hatte sich die konkurrenz erhöht und nun gab es 15 telefonstuben. es begann ein ruinöser preiskampf dazu mit nachlassender kaufkraft durch den euro.
    auch das internet mussten wir aufgeben, da sich die gesetzeslage verändert hatte und ein internetcafe in die klassifikation"lärmende Kneipe" integriert wurde. die auflagen zu erfüllen sollten noch einmal 6.000,-€ kosten so das wir das internet schliesslich aufgaben.

    es musste etwas neues her... aber was ?
    da ich ja schon mitglied im mottorad-club war ( ich hatte seinerzeit eine Yamaha Virago 250) wollte ich gerne irgendetwas machen das mit motorrädern zu tun hatte...
    Durch zufall fand ich im internet eine Kopie meiner Virago, aber produziert in China....

  7. #37
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    Jetzt wird es ja noch spannender! Sumcocan, chapeau für Euren Mut und Durchhaltevermögen und herzlichen Dank, dass Du diese Erfahrungen mit uns teilst!
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  8. #38
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    SUPER spannend.
    Lief ja wirklich nicht so leicht, wie man sich das vorstellt.
    Danke für die guten Berichte.

    Gruß aus Österreich

  9. #39
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    Danke für die Blumen.. aber was sich hier so locker schreibt ist ja alles ohne Details.. Wir haben echt hart kämpfen müssen. Kämpfen noch heute, aber ich glaube wir sind über den Berg.

    Doch nun weiter im Text ( ist schon spät, wird also nicht allzuviel ):

    Da ich nun eine Kopie der Virago fand, war ein Gedanke geboren: Import von chinesischen Motorrädern.
    2 "Freunde" waren auchbereit sich finanziell zu engagieren, wenn alles gut geplant ist. O.K. .. auf gehts in die Vorbereitungsphase.
    Wochjenlang im Internet nach chiesischen Motorrädern gesucht, bei der Handelskammer angefragt. Finanzierungsplan gemacht, und nach wochenlangen e-mails endlich eine Chance:
    Quingqi einer der Hersteller wollte es mit uns versuchen.

    Es waren noch einige Unklarheiten zu klären, aber es sah gut aus.
    Als es ums unterschreiben ging, und die Einlage in die GmbH ( S.L.) bekamen die "Freunde2 kalte Füsse und ich war , nun drei Mote später, nicht weiter als vorher.
    Im gegenteil: der Telefonumsatz sank weiter und uns stand das Wasser wirklich bis zum Hals.

    Nun blieb also nur eine Hauruck-Aktion... doch davon später


  10. #40
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    19
    Hallo Sumcocan,

    ich kann nur sagen: "Wahnsinn, was für ein Durchhaltevermögen!!" Viele andere hätten bestimmt schon das Handtuch geworfen. Ich finde deinen Bericht total interessant, weil er zeigt, dass einem als Auswanderer eben nicht alles vom Himmel in den Schoß gelegt wird. Aber so ist es auch allgemein im Leben: Mal läuft es gut und ein anderes Mal etwas schlechter.
    Ich bin gespannt, wie deine Geschichte weitergeht und hoffe und drücke Dir die Daumen, das Dir die Zukunft viel Gutes bringt.



    Viele Grüße
    Sun

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