Änderung des Straßenverkehrsreglements
Der Entwurf des künftigen Straßenverkehrsreglements sieht u.a. vor, dass:
-Motorräder auf dem Standstreifen fahren dürfen wenn der Verkehr durch Stau gestoppt ist. Sie dürfen dort maximal 30 km/h fahren und müssen „die Vorsicht erhöhen“.
-Motorräder, Mopeds und Fahrräder dürfen „Zickzack“ zwischen dem Rest der Fahrzeuge, die an einer Ampel oder an einer Kreuzung anhalten, fahren und sich ganz vorne an der Haltelinie einreihen. Auch in dieser Situation muss die Vorsicht erhöht werden.
Diese Sache war bereits bisher weit verbreitet, in vielen Städten gibt es bereits spezielle „vorgezogene Haltelinien“ die vor den Haltelinien der Fahrzeuge angebracht wurden und dort dürfen sich die Zweiräder einreihen.
-Auf Straßen in denen die Geschwindigkeit auf 50 km/h beschränkt ist, dürfen Fahrradfahrer in der Mitte der Fahrbahn fahren. Auf den restlichen Strassen müssen sie auf dem Standstreifen fahren wenn dieser befahrbar ist und wenn er es nicht wäre oder nicht existiert, so weit wie möglich am Rand der Fahrbahn.
-Man erlaubt den Fahrradfahrern parallel in Zweierreihen so weit wie möglich rechts auf der Fahrbahn zu fahren.
-Fahrradfahrer dürfen Fahrzeuge rechts und links überholen oder an ihnen vorbeifahren, je nachdem was sicherer ist.
-Man erlaubt Fahrradanhänger die homologiert sein müssen.
-Fahrradfahrer dürfen auf Bürgersteigen die wenigstens 3 Meter breit sind fahren, sofern die Fußgängerdichte es erlaubt und immer mit 1 Meter Mindestabstand zu den Häuserfronten. Auf jeden Fall haben die Fußgänger auf den Bürgersteigen weiterhin Vorrang vor den Fahrrädern.
-Das Reglement wird eine historische Forderung der Taxifahrer nachkommen: Die Kinder dürfen auf dem Rücksitz mitgenommen werden ohne einen Kindersitz, immer dann wenn das Taxi innerorts oder innerhalb großer Städte fährt.
Die weitere Bearbeitung des Reglements ist gestoppt bis zum Ausgang der Wahlen am 20. November.
