Eltern von Kindern mit Handy-Cams müssen aufpassen

Der Richter des Jugendgerichts Granada, Emilio Calatayud, der sich momentan in Las Palmas de GC aufhält, will Eltern darauf hinweisen, dass ihnen die Gefahr klar sein muss, wenn sie ihren Kindern unnötige Technologie schenken, die deliktiv benutzt werden kann.

"Ich denke, dass wir der Jugend viel von ihren Rechten erzählt haben, alle kennen ihre Rechte, aber es wurde ihnen nicht vermittelt, dass sie auch Pflichten haben, obwohl es den bekannten Artikel 155 des Zivilgsetzbuches gibt der davon spricht, dass die Kinder die Pflicht haben die Eltern zu respektieren und sich an den familiären Lasten zu beteiligen.

Weiterhin verteidigt Herr Catayud, dass es an zweiter Stelle notwendig ist, dass die Eltern die Lehrer der Schüler unterstützen. Man muss die Figur des Lehrers stärken, er glaubt, dass die Lehrer heutzutage entmachtet sind und die Unterstützung der Eltern brauchen, um einige Autoritätsgrundsätze wieder herzustellen.

Bezüglich der mit Handys aufgezeichneten Agressionen die später im Internet veröffentlicht werden sagte der Richter, dass man zuerst bedenken muss, welches Instrument man unseren Kindern übergibt. Wenn ich meinem Kind ein Handy mit Aufnahmegerät schenke, bin ich der Verantwortliche dessen, was ich meinem Kind geschenkt habe und mir muss klar sein, wie mein Kind dieses benutzt. Wenn das Kind danach Vergehen damit begeht, müssen die Eltern wissen, dass wir von ihnen eine Verantwortung fordern werden, wenn sie ihre Kindern nicht erziehen konnten, wie sie mit diesem Instrument, welches sie ihnen gegeben haben, umzugehen haben.
Der Beweis dafür ist, dass wir seit 2007 die Kinder und die Eltern auf die Anklagebank setzen um über sie zu richten. Die Eltern sind zivilrechtlich und solidarisch für die finanziellen Konsequenzen der Opfer, die einen Anspruch auf Entschädigung haben, verantwortlich.
Wenn wir über einen Minderjährigen richten, der einen anderen verprügelt hat, verurteilen wir den Jungen der geprügelt hat, wir verurteilen den Jungen der diese Aufnahmen verbreitet hat und die Eltern wegen der zivilen Konsequenzen des Deliktes, welches ihr Kind ausgeführt hat.
Als der Richter gefragt wurde, wie hoch solche Entschädigungen sein können, nannte er keine Ziffer, denn die ersten Urteile werden erst dieses Jahr rauskommen, aber er versicherte, dass sie auf jeden Fall gravierend sein werden, da es sich um moralische Schäden handelt. Warum: "Mit wieviel bewerten wir, dass die halbe Welt einen gedemütigten, weindenden, um Hilfe flehenden 15-jährigen Jungen sieht?"

queru