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In letzter Zeit wenn ich den Plastikmüll wegwerfe finde ich häufig überquellende Plastik-Container vor bis in die letzte Ecke der Insel.
Was mich zu der Frage bringt, Recycling oder verbuddeln sie letztenendes doch alles in irgend einem Loch oder Meer?
Hat jemand genauere Info´s?
Merci!
Z.B. in Arinaga
http://www.laprovincia.es/gran-canar...co/467333.html
Ich finde es persönlich auch sehr schade, das es auf den Inseln immer noch normal ist, tausende dieser kleinen Plastiktüten bei jedem Einkauf als Einwegartikel zu verwenden!
Meine Lebensgefährtin und ich, haben immer ein paar Jute oder Tuchbeutel dabei, die halten mehrere Jahre, verrotten nach ihrer Gebrauchszeit fast rückstandsfrei und einer paßt auch problemlos in die Tasche einer Jeans, oder in die Damenhandtasche! Ist eine saubere Sache, möchte ich zur Nachahmung empfehlen!
Es ist kein schöner Anblick diese wenn die ganze Plastik über die Insel weht, oder sie beim Tauchen im Atlantik treiben zu sehen!
Das ist aber denke ich nicht nur ein Problem auf der Insel. Ich wäre sowiso dafür Plastiktüten zu verbieten oder 2€ dafür zu verlangen. Auch in D; egal wo man einkaufen geht gibts Tüten ohne Ende. Die werden einem ja tlw. schon aufgeschwatzt.
Wir gehen immer mit Klappkiste zum einkaufen. Die hält nun schon fast 10 Jahre und ist immer noch in Schuss ;-)
Warum werden die 5-8 l Wasserbehälter nicht gesammelt und recycelt?
Sie nehmen viel Volumen in der Abfalltonne in Anspruch und man könnte
sie sinnvoller wiederverwerten.
Anko11
Plastik lässt sich schlecht recyclen und die Insel hat weder Industrie noch Abnehmer dafür.
Warum kauft Ihr Wasser nicht in Glasflaschen? Weil's teurer ist. Das Problem sind nicht die Hersteller sondern die Konsumenten - wir kriegen unser Wasser geliefert, in Glasflaschen, und das Leergut wieder mitgenommen. Ist teurer, aber ich mag den Komfort - ich lüg mich da auch nicht an, nur wegen der Umwelt würd ich das nicht tun. Aber hier ist auch der Punkt: Der Kunde will nicht gezwungen oder bevormundet werden, er will "überzeugt" werden.
Ihr immer mit euren Verboten - da sind sie immer schnell. Aber daran denken, was das für Auswirkungen hat, da schauen sie alle weg (oder verstehen es nicht). Plastiktüten sind sicherlich ein Problem. Manchmal lässt es sich lösen, manchmal nicht. Ich denke da an die Frischobst Theke inkl. Waage. Willst du dort tatsächlich(!!!) 2 Euro für jede Tüte zahlen? Nicht dein Ernst, oder? An der Kasse gibt's meist eh keine kostenlosen Tüten mehr. Was ja ok ist, man hat das recht gut gelöst.
Ich frage mich viel eher, warum die Leute nicht in der Lage sind Ihre 8-Liter Plastikkanister zusammenzudrücken. Oder auch, warum Sie Ihren Müll am Straßenrand entsorgen, oder warum man leere Dosen am Strand liegen lassen muss. Vermutlich ist der "gemeine Mensch" einfach zu wenig intelligent. Resultat: Man sperrt jede Menge Strände, man bestraft also auch die, die intelligent genug sind auf Ihre Umwelt zu achten und versucht die dumme Gesellschaft mit Gesetzen immer noch mehr der Notwendigkeit des Denkens zu entledigen. Zum Schaden der Denker
Dem ist fast nichts hinzuzufügen, ausser dem Hinweis: darum gibt es ja immer mehr ALL-Inklusive-Angebote und Bespaßer, ach nein, die heißen ja Animateure. Wehe der Mensch muß denken, sich bewegen oder gar Verantwortung übernehmen....
Wer sagt, daß ich beim Einkauf eine Plastiktüte nehmen muß?
Ich benutze seit Jahr und Tag meine eigene Einkaufstasche. Sie ist für den "täglichen" Einkauf groß genug und kann auch eine Menge tragen - und sie ist nahezu federleicht, weil aus Filz gefertigt. Klar hat sie ein paar Mark gekostet. Aber das ist mir dieser minimale Beitrag zur Schonung unserer Umwelt wert.
In meinem Stammgeschäft werde ich (nachdem ich anfänglich mit ein paar lustigen Bemerkungen die angebotenen Plastiktüten dankend ablehnte) schon gar nicht mehr nach "plastico" gefragt.
Ich find, wichtiger als über diesen und jenen Sinn oder Unsinn ausschweifend zu diskutieren ist es, selbst etwas zu tun.
PET lässt sich sehr gut recyclen, Was meinst du woraus Fleecepullis gemacht sind? Zu 70% aus eben diesen Flaschen.Zitat:
Zitat von DVDThek
Mit den Glasflaschen hast du sicher Recht, das ist Bequemlichkeit, weil 6 PET Flaschen leichter sind als 6 Glasflaschen.
Aber bei der Tüte kann ich nicht zustimmen. Warum aus Plastik. Es gibt auch Tüten aus Papier; das ist weniger umweltbelastend und zu 100% wiederverwertbar. Gerade bei Obst und Gemüse ist das kein Problem; machen bei uns diese ganzen fahrenden Obst- und Gemüsehändler so.
Supermärkte machen es nicht weil Kunststoff günstiger ist.
Wenn wir einkaufen gehen brauchen wir keine Tüte aus Plastik, Obst und Gemüse im Supermarkt nehmen wir lose mit. Ich brauch diese Tüte nicht für den Transport.
Ich hab auch ein Problem mit der wilden Müllentsorgung und das mit den großen Kansitern ist auch richtig. Aber wer so handelt ist meiner Meinung nach nicht erziehbar; da vermutet man ab und an, das das Nachdenken über die Folgen schlimme Scherzen bereitet warum sonst macht man sowas?
Ich bin auch Gegner von Plastiktüten und nutze seit Jahren Einkaufstaschen.....
Aber bei Flaschen machen hier einige eine falsche Rechnung auf.
Die PET Einwegflasche verursacht in der Herstellung weit weniger CO2 als die Glasflasche.
Dazu kommt das Gewicht, schwerere Güter verursachen auch beim Transport für zusätzlichen CO2 Ausstoß.
Ich denke schon, man muss den ganzen Kreislauf betrachten, nicht nur Teile.
Mal davon abgesehen, wie soll man 5-8 Liter Glaskanister händeln? Zum Kochen etc. 1-Literpullen zu nehmen wäre ja ein gigantischer Aufwand an Herstellung, Tranport, Kauf etc.
Bitte jetzt nicht anführen , man kann sich es liefern lassen, Geld kann man auch sinnvoller einsetzen.
Da stimme ich dir schon zu, doch richtig sinnvoll ist es doch, wenn die Behältnisse anschließend recycled werden und nicht irgendwo im Müll verschwinden.
Ich kann felin hier auch zu 100% zustimmen.
@stefank: das ist aber Grundlage jeder Verpackung. Ob Papier, Glas oder Kunststoff. Nix davon sollte sinnlos vermpllt oder entsorgt werden. Dafür sind die Rohstoffe weltweit einfach zu knapp. Auf den Kanaren beginnen Sie scheinbar nun endlich mit der Rücknahme von PET Flaschen; das ist schonmal ein Anfang.
So schnell wird das nicht gehen, wenn es überhaupt kommt. Am 22. Oktober hat das kanarische Parlament darüber beraten ob man ein Pilotprojekt auf der Insel El Hierro startet. Beschlossen wurde dann, die Entscheidung darüber in´s Jahr 2016 zu verschieben.Zitat:
Zitat von katana
Konkret heisst es: Mit Datum 30. August 2016 (3 Jahre nach Erhalt der Konzession) muss die Firma Ecoembes im kanarischen Amtsblatt die Menge der eingesammelten Behältnisse auf den Kanaren und jeder einzelnen Insel veröffentlichen. Wenn man als Durchschnitt auf den Kanaren nicht den spanischen Durchschnitt erreicht, dann wird das Pilot-Testprojekt auf einer nicht Hauptstadtinsel durchgeführt.
vollkommen richtig, ich nehme ebenfalls meine Stofftaschen, die mich in sehr seltenen Fällen etwas kosten, weil ich sie meist als Werbegeschenk erhalte. Bei Wasserflaschen bin ich in DE wieder von Glas auf PET umgestiegen, denn ich muss da genauso Pfand, weil Mehrwegflaschen, zahlen und habe viel weniger Schlepperei, außerdem fasst eine PET meist 1,5liter und Glas selten mehr wie 0,75liter. eine Ausnahme bildet das Grundnahrungsmittel Nr.1 Bier, denn das schmeckt aus Plastik oder Blech einfach nur bäähZitat:
Zitat von felin
@thomas
Pet Fl.(Billigprodukte) geben Gase ab, die ins Wasser gehen, Markenprodukte haben einen Blocker,
bei Discountware kannst du den Blocker nicht erwarten.
Beim Bier gebe ich dir recht, Bier schmeckt NUR aus der Glasflasche.
Anko11
Wenn du Obst und Gemüse lose aus dem Supermarkt mitnimmst, wiegst du das dann einzeln und klebst die Etikette auf das Gemüse? Also, nicht falsch verstehen, ich will das wirklich wissen. Mich stören diese Gemüsetüten überhaupt nicht, weil die werden zuhause dann als Müllsack wiederverwendet - andere kaufen Müllsäcke extra. Auch komisch.
PET lässt sich sicherlich weiterverarbeiten. Aber nicht HIER - weil es weder Industrie noch Nachfrage nach Pullis gibt (und auch keine Autoindustrie etc, generell kaum Industrie). Der Punkt ist aber gar nicht, OB aktuell tatsächlich recycelt wird sondern erstmal, dass die Insel auf Recycling sensibilisiert wird (aktuell wird sowieso wieder alles zusammengemischt und verbrannt) - kann man erstmal absehen welchen Rohstofffluss man hat, dann kann sich darauf basierend auch eine Industrie bilden - Henne/Ei Problem.
Plastik hat eigentlich nur 2 grundlegende Probleme:
1. Es benötigt Erdöl zur Produktion
2. Es verrottet nicht (was gleichzeitig aber auch sein großer Vorteil ist, abgesehen davon, dass es kein UV verträgt)
Nach wie vor vielversprechend sind bio-kunststoffe. Da gibt's einige interessante Projekte dazu, aber alles noch nicht brauchbar genug. Ob Papier hier auf der Insel jetzt so der Bringer ist, ist auch fraglich, denn es muss importiert werden. Ist dabei erheblich schwerer als Plastik und kann auch nicht ohne Zugabe von Frischelementen recycelt werden. Man darf eben nicht vergessen, dass wir hier auf einer eher kleinen Insel sind und nicht auf dem Festland, wo alles mal schnell mit dem LKW 1000 km zur entsprechenden abnehmenden Industrie gekarrt werden kann.