Konkursantrag der Fluggesellschaft Futura

Die mallorkinische Fluggesellschaft Futura hat heute Konkursantrag gestellt. Der Präsident der Gesellschaft sagte heute dass der Plan die Firma wieder auf Kurs zu bringen den Abbau von ca. 600 der 1211 Angestellten und die Verminderung der Flotte in der Hauptsaison von 22 auf 12 oder 13 Flugzeuge vorsehen wird.
Am Freitag muss die Firma einen Machbarkeitsstudie bei der zivilen Luftfahrtbehörde vorlegen.
Ausschlaggebend für die Krise sollen die "bestialischen" und "spekulativen" Erhöhungen der Treibstoffpreise sein.

Die amerikanische Firma Gecas hat Futura 15 der 32 Flugzeuge weggenommen. Der Präsident von Futura sagt, dass es nach diesem Abzug der Flieger schwierig sein wird die Flüge aufrecht zu erhalten und eine Machbarkeitsstudie zu erstellen die die zivile Luftfahrtbehörde bis Freitag fordert. Sollte diese am Freitag nicht bei denen eingehen, wird die Flugerlaubnis für Futura zurückgezogen.
Die Schulden der Futura sollen zwischen 30 und 40 Millionen Euro betragen.

Futura beschäftigt auf Teneriffa ca. 270 Personen, ca. 75 auf Gran Canaria und ca. 25 auf Lanzarote.

Die Generaldirektion der zivilen Luftfahrt hat heute die Lizenz der Futura aufgehoben.
Die Entscheidung basiert darauf, dass Futura keinen Investor fand, der den Geschäftsplan, den die Firma am 13.9. präsentierte, hätte umsetzen können.
Diese Entscheidung ist temporär denn man hebt keine Lizenz definitiv auf so lange sie nicht ablgeaufen ist. Im Falle von Futura läuft die Lizenz am 1. Januar 2009 ab. Sollte Futura bis zu diesem Tag einen Investor finden und alle Sicherheitsanforderungen erfüllen kann die Lizenz wieder aktiviert werden. Sollte dies bis zu diesem Zeitpunkt nicht geschehen, erlischt die Lizenz definitiv.

Seit 7. September ist kein Flugzeug mehr von ihnen gestartet, da sie die Kosten nicht aufbringen konnten.
Aus Luftfahrtkreisen erklärt man, dass Futura in der gleichen Situation ist wie die verschwundene Air Madrid. Jene Gesellschaft fand auch keinen Investor vor Ablauf ihrer Lizenz.

Futura wird heute bei der für Arbeitsangelegenheiten zuständigen Autorität das "Expediente de Regulación de Empleo" (freie Übersetzung: Antrag auf Regulierung von Arbeitsplätzen) und er betrifft die komplette Belegschaft (1200 Personen).

Laut den Arbeitnehmervertretern der Firma, wird es in den nächsten 4 Wochen (Zeit die jetzt für Verhandlungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer beginnt) kaum etwas geben über das man verhandeln kann, denn die Firma hat keine Geld, noch nicht einmal für die Entschädigung der Arbeiter zu zahlen.
Die Arbeiter sind enttäuscht, denn die Firma hat ihnen nicht klar erklärt was wirklich passiert und warum diese Firma, die vor 8 Monaten noch Gewinn machte, schliesst.